Jusos wollen „Mehr Mobilität“ wagen
KIRCHEN – Jusos wollen „Mehr Mobilität“ wagen – Auf dem 17. Politischen Stammtisch der Kreis-Jusos stellten sich Betzdorfs Bürgermeister Bernd Brato und SPD-Kreischef Andreas Hundhausen der Diskussion. Im Fokus standen Straße und Schiene im Kreis Altenkirchen. Unter dem Titel „Karre im Arsch? – Mehr Mobilität wagen!“ trafen sich die Jusos Kreis Altenkirchen zusammen mit vielen „externen“ Gästen zu ihrem XVII. Politischen Stammtisch in Kirchen. Thematisch befassten sich die interessierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit der aktuellen Lage des Verkehrsnetzes im Kreis Altenkirchen. Vor allem der Zustand der Straßen und die Verbesserung der Schienenanbindung brannte den jungen Leuten dabei unter den Fingernägeln.
„Wie kann man Mobilität auf Straße und Schiene verbessern? Welche Möglichkeiten haben wir im Kreis Altenkirchen, im Interesse von Berufspendlern, Studenten, Schülern und unserer regionalen Wirtschaft, für eine bessere Anbindung zu sorgen?“ – so der Tenor der Fragen, die sich an die Gastreferenten Bernd Brato und Andreas Hundhausen richteten. Brato ist Sprecher der SPD-Fraktion im Mobilitätsausschuss des Kreistages. Auch als Bürgermeister der Stadt und Verbandsgemeinde Betzdorf liegt ihm das Thema am Herzen. Er machte deutlich, dass das Thema nicht nur junge Menschen von Belang sei: „Als Kommune müssen wir auch dafür Sorge tragen, dass ältere Menschen möglichst lange mobil sein können.“ Beispielhaft hierfür sei das Betzdorfer „Markttaxi“.
Andreas Hundhausen ergänzte Bratos Impulsvortrag. Er kandidiert bei der Kommunalwahl am 25. Mai in Kirchen für das Amt des Stadtbürgermeisters. Der SPD-Kreischef legte den Fokus auf die Möglichkeiten, sich in der Kreispolitik auch überregional für eine bessere Anbindung, zum Beispiel auf der „Rhein-Sieg-Strecke“ von Siegen nach Aachen einzusetzen. Damit traf er den Nerv der Gäste, von denen viele täglich auf diese Verbindung angewiesen sind, um zur Arbeit oder zu ihrem Ausbildungsort zu gelangen.
„Viele junge Menschen kennen das: Wer selbst kein Auto besitzt, und auch nur seine Freunde im Nachbarort besuchen möchte, ist oft auf die seiner Eltern angewiesen. Wer abends in den Oberzentren Siegen oder Köln/Bonn etwas unternehmen möchte, ohne unbedingt den letzten Zug erwischen zu müssen, bekommt schnell Schwierigkeiten. Aber auch der ganz alltägliche Pendelverkehr kann für Berufstätige, Studenten und Schüler schon mal zu einer regelrechten Odyssee werden“, so Christopher Prinz, Maximilian Schmidt und Jacqueline Löhr für den Juso-Kreisvorstand. „Wir wollen, dass sich das ändert. Gemeinsam mit Stadtbürgermeisterkandidat Andreas Hundhausen in Kirchen und Bürgermeister Bernd Brato in Betzdorf werben wir am 25. Mai für ‚Mehr Mobilität!‘ im Kreis Altenkirchen.“ Im Anschluss an die Veranstaltung ließen die Teilnehmer den Abend bei einem gemeinsamen Pizzaessen in gemütlicher Runde ausklingen.