Jugendliche aus den Landkreisen Altenkirchen und Neuwied entdecken die Hauptstadt Berlin
ALTENKIRCHEN/BERLIN/NEUWIED – Drei Tage, 50 Kilometer und 100 Prozent Spaß in Berlin – Jugendliche aus den Landkreisen Altenkirchen und Neuwied entdeckten die Hauptstadt mit spannendem Programm – Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel besuchten die Kreisjugendpflegen Altenkirchen und Neuwied mit Jugendlichen aus den Landkreisen die Hauptstadt. – Deutschlands größte Metropole, mit einer Einwohnerzahl von rund 3,6 Millionen Menschen, hat kulturgeschichtlich einiges zu bieten. Dies erfuhren auch die jugendlichen Teilnehmer, die ein umfangreiches Programm erlebten.
Die Reise der Gruppe startete am ICE Bahnhof in Montabaur. Eine Mischung aus Spannung und Vorfreude begleitete die Jugendlichen. Nach einer fünfeinhalb stündigen Fahrt erreichten die Jugendlichen und ihre Begleiter die Hauptstadt und schnupperten zum ersten Mal „Berliner Luft“.
Gegen Mittag startete bereits der erste Programmpunkt. Unter fach- und ortskundiger Führung, erhielt die Gruppe interessante Eindrücke zur Stadtentstehungsgeschichte Berlins und erlebte die zahlreichen Kontraste einer stetig wachsenden und einst in Ost und West geteilten Metropole. Anhand vieler Relikte aus längst vergangener Zeit, wie der Mauerlinie, die durch viele Straßen der Stadt führt oder dem Grenzposten Checkpoint Charlie konnten die Jugendlichen Geschichte einmal live erleben.
Auch das Brandenburger Tor, der Fernsehturm und neuere Wahrzeichen, wie die Museumsinsel wurden erkundet. Die Jugendlichen erhielten einen spannenden Eindruck vom Leben in einer Stadt zwischen alt und neu, Ost und West, Trennung und Wiedervereinigung.
Abgerundet wurde diese geschichtsträchtige Tour durch den Besuch im Asisi Panorama „Die Mauer“. In dieser Ausstellung zeigt der Künstler Yadegar Asisi eindrucksvoll den Blick aus seinem Haus in West-Berlin, auf die Grenzlinie zur Zeit der Teilung. Die Gruppe fühlte sich so in eine Zeit zurück versetzt, die die Jugendlichen sonst nur aus den Geschichtsbüchern kennen.
Am Abend lockte noch ein spannendes Highlight: die Stadt, die niemals schläft wurde aus knapp 204 m Höhe, von der Aussichtsplattform des Fernsehturms, dem mit rund 368 Metern Deutschlands höchsten Bauwerk, betrachtet. Dies sorgte sowohl bei den Jugendlichen, als auch bei den Betreuern für faszinierende Gesichter.
Am zweiten Tag rief das aktuelle politische Geschehen und die Gruppe folgte der Einladung des Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel in das Reichstagsgebäude. Nach strenger Sicherheitskontrolle erhielten alle bei einem Rundgang durch den Bundestag Zugang zur Besuchertribüne, wo ein eindrucksvoller Vortrag das aktuelle politische Geschehen im Plenarsaal näher beleuchtete und den Jugendlichen die Möglichkeit gab, Fragen zu stellen. Abgerundet wurde der Besuch durch den Aufstieg in die gläserne Kuppel des Reichstages, von der sich ein grandioser Blick über die Stadt bot.
Am Nachmittag hatten alle die Gelegenheit ihren Stars einmal so nah zu kommen, wie sonst nie. Bei Madame Tussauds hatte jeder Teilnehmer die Möglichkeit einen Schnappschuss mit den Promis zu erhalten. Egal ob Barack Obama, die Altkanzler der Bundesrepublik, Quizmaster Günther Jauch oder Stars wie Justin Biber und Manuel Neuer, alle standen brav für ein Foto bereit – aber natürlich leider nur aus Wachs. Am Abend besuchte die Gruppe die Show „The One“ im legendären Friedrichstadtpalast und lies dort den Abend ausklingen.
Am letzten Tag stand noch einmal Geschichte auf dem Programm. Im Erlebnismuseum „The Story of Berlin“ erhielten alle Jugendlichen noch einmal einen Eindruck von der Entwicklung und Geschichte der Hauptstadt inklusive einer Führung durch einen Atomschutzbunker unter dem Kurfürstendamm. Eine Zeitreise von der Stadtentstehung durch die Epoche des ersten Weltkrieges und die goldenen 20er. Weiter durch die Zeit des zweiten Weltkrieges und die Nachkriegsjahre, sowie die Phase der Teilung und schlussendlich die Wiedervereinigung.
Geplättet und bewegt von den vielen Eindrücken machte sich die Gruppe am Abend auf den Heimweg Richtung Montabaur. Im Zug waren sich die Jugendlichen einig, dass es eine gelungene Exkursion war. Ein Teilnehmer fasste es so zusammen: „Es war eine spannende und abwechslungsreiche Tour, mit ganz schön viel Programm.“
Foto: Gruppenfoto der Jugendlichen aus den Kreisen Altenkirchen und Neuwied in der Bundeshauptstadt Berlin.