Jubiläums Prunksitzung der Fidelen Jongen Pracht

HAMM – Sechs Stunden karnevalistisches Treiben auf der Prunksitzung der KG Fidele Jongen Pracht –

Was pünktlich um 18.11 Uhr in der „Sport-Narrhalla“ in Hamm von der KG Fidele Jongen Pracht gestartet wurde endete nach Mitternacht mit den schmetternden Fanfarenklängen der „Fanfaren Trompeter Erftstadt“ und dem großen Finale. Das Geburtstagskind, die Fidelen Jongen feiern 2012 ihr 60jähriges Dasein, zog in langer Reihe, umjubelt vom kostümierten Narrenvolk, auf die neu gestaltete Bühne. Mit unüberhörbarer Stimme begrüßte Sitzungspräsident Bruno Röder das Publikum, nannte Ehrengäste und Sponsoren und ließ anschließend die „Puppen“ tanzen. 12 Programmpunkte spulten sich in lockerer Folge ab und begeisterten die Narren. Die Jüngsten der Fidelen Jongen, die „Fidelen Küken“ eröffneten den Tanzreigen. Gerade von der Bühne, zogen die Karnevalisten aus dem Erbachtal auf. Prinz Horst I. von HC Erbachtal enterte das Narrenschiff, das, so Röder, zu keiner Zeit Schlagseite haben und auch nicht auflaufen werde. Mit drei Tanzdarbietungen stellten sich die Ole Karnevalisten von ihrer tänzerischen Seite vor und Horst I. überbrachte seinen Prinzenorden. Zu früher Stunde war um 19 Uhr die Gielerotherin Carmen Neuls als „Westerwälder Wirbelwind“ der erste Höhepunkt des Abends. Der Westerwälder Wirbelwind berichtete in dramatischer Weise den Besuch in einem „Swinger-Club“. Was sie als Tanzschule vermutete entpuppte sich als eine ganz andere Art der Bewegungsform. Die „Fidelen Sternschnuppen“, die mittlere Tanzgarde der KG, öffnete tänzerisch den Musikern der „Paniksänger Dattenfeld“ die Bühnenschau. Musikalisch brachten sie Hochstimmung in den Saal. Irgendwie erinnerte „dat Gänseblümchen“ an einen Oberbergischen Karnevalisten. Er krachte mir flotten Sprüchen und lockeren Bemerkungen für Lachsalven. Beeindrucken war die Tanzschau den die Tanzgarde der Fidelen Jongen auf die Bretter legte. Hebe- und Wurffiguren ließen den Atem anhalten. Was dann kam löste in jeder Hinsicht Erstaunen aus. Als „Powerfrau Nr. 1“ war Bettina Stark angekündigt. Vielen wird der Name bis dahin nichts gesagt haben. Andere kannten in aus der Sendung „Deutschland sucht den Superstar“. Die schwergewichtige Bettina beeindruckte schon durch ihre rote Lederkleidung und kugelige Körperform. Das gerade machte sie selber zum Dreh- und Angelpunkt und zeigte welche Energie, Leistung und Können in ihr steckt. Als Heimspiel und Wiedersehen feierte sie diesen Auftritt, ist sie doch ein Wissener Mädchen, das vor vielen Jahren dem Ruf ihres Liebsten ins Schwabenländle folgte. Die Powerfrau zog einen Querschnitt durch die Popmusik, sängerisch und instrumental. Perfekt beherrscht sie die unterschiedlichsten Blechblasinstrumente. Den Höhepunkt lieferte sie mit der Feuertrompete. Einen weiteren, tänzerischen Höhepunkt der Veranstaltung lieferte die KG Morsbach. Die Karnevalisten aus der Republik waren nicht nur mit Prinz Thorsten I. angereist, sie hatten neben der jungen Tanzgruppe auch ihre Elite mitgebracht und die zeigte in zwei Darbietungen dass sie zur Spitzenklasse gehören. Aufgelockert wurde zu fortgeschrittener Stunde das Programm von Peter Kolb, der als „ne komische Hellije“ die Bauchmuskulaturen in Bewegung brachte. Die Prachter Tanzgruppen hatten wieder einen Beitrag erarbeitet und stellten ihn mit einer Hitparadenschau temperamentvoll vor. Zum Schlussakt setzten die Karnevalisten der KG Altenkirchen an. Prinz Heiko I. hatte drei Tanzgruppen im Gefolge. Das Tanzpaar mit Philipp Krämer und Denise Schneider eröffneten das Feuerwerk der Tanzschau. Ihnen folgten das kleine und große Tanzcorps. Kurz vor Mitternacht zogen die kostümierten Musiker auf und bliesen zur Schlussakkord. (wwa) Fotos: Wachow

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