Jahrestreffen der Chorleiter im Kreis-Chorverband Altenkirchen

BETZDORF – Jahrestreffen der Chorleiter im Kreis-Chorverband Altenkirchen –

Kreis-Chorleiter Karl Willi Harnischmacher begrüßte neben den Kollegen auch den Verbandschorleiter Michael Rinscheid, sowie den stellvertretenden Verbandschorleiter Helmut Velten begrüßen. Der Kreisvorstand war durch die stellvertretende Vorsitzende Corinna Simmerkuß vertreten. Das mangelhafte Interesse der Chorleiter an Informationen und Weiterbildung wurde von Harnischmacher gerügt. Immerhin hatten sich in diesem Jahr 11 Chorleiter/innen schriftlich für die Veranstaltung abgemeldet. Das erkannte Harnischmacher bereits als Erfolg, da diese Kollegen zumindest die förmliche, schriftliche Einladung nicht völlig ignoriert hatten.

Der Kreis-Chorleiter erinnerte daran, dass Weiterbildung für die musikalischen Leiter in der Chorlandschaft von größter Wichtigkeit ist. Unbestritten hätten viele Chöre in der heutigen Zeit große Probleme, die aber auch die Chorleiter mit entsprechendem Wissen und Erkenntnissen, zumindest teilweise  beheben könnten. Der Kreis-Chorleiter berichtete zunächst von der Arbeit des Musikbeirates in den vergangenen 12 Monaten: Susanne Steinhauer wurde als, im Vorjahr gewählte, stellvertretende Kreis-Chorleiterin noch einmal vorgestellt. Das Angebot vom Winter 2009/2010, einen weiteren ersten Grundlehrgang in der Vize-Chorleiter-Ausbildung durchzuführen, wurde nur von drei Interessenten wahrgenommen. Damit kam der Lehrgang nicht zustande. Das Kreis-Chorkonzert am Sonntag. 12. Sept. in der kath. Kirche in Nauroth war ein voller Erfolg. Es sangen ausschließlich Chöre und Ensembles, die nicht auf lange Traditionen zurückschauen können, sondern erst in neuester Zeit gegründet wurden. Das war das Ansinnen des Musikbeirates. Alle Mitwirkenden zeigten an diesem Tag zum Teil faszinierende Leistungen: Soloquartett „Four Voices“ mit Susanne Steinhauer, der Frauen-Projektchor des Kreis-Chorverbandes unter Paul Hüsch, der Junge Chor „Aveloona“ unter Wladylaw Swiderski, der „Rise up“ – Rock/Pop/Gospelchor unter Leitung von Birgit Keil, der Kammerchor „Gebhardshainer Land“ mit Bernhard Kaufmann, sowie der Chor Divertimento unter Sylvia und Michael Sauerwald. Es wäre schwer aber auch nicht richtig, eine besondere Bewertung des einen oder anderen Vortrages zu geben, da der Gesamteindruck dieser Ensembles aus dem Kreis-Chorverband Altenkirchen ganz einfach überragend war. Die Chorleiter-Kollegen, sowie der Präsident des Chorverbandes Rheinland-Pfalz, Karl Wolff, waren voller Zufriedenheit und Lob über die gezeigten Leistungen. Es werde erneut ein erster Grundlehrgang in der Vize-Chorleiter-Ausbildung angeboten. Die drei ganztägigen Termine dafür sind die Samstage 29. Januar 2011, sowie 12. und 19. Februar 2011. Veranstaltungsort ist das Sängerheim des Gemischten Chores Roth in Roth an der B 256, zwischen Altenkirchen und Wissen. Das nächste Kreis-Chorkonzert werde turnusgemäß im Jahre 2012 stattfinden. Chöre oder Chorleiter, die Ambitionen an der Mitwirkung haben, können sich beim Kreis-Chorleiter melden. Ebenso auch interessierter Ausrichter.

Das für Sonntag, 4. September 2011 in Altenkirchen geplante Chorfestival des Kreis-Chorverbandes stellte Corinna Simmerkuß detailliert dar. Alle Chöre des Kreis-Chorverbandes wurden schriftlich zur Teilnahme und Mitwirkung an diesem ganztägigen Chorerlebnis eingeladen. Der Kreis-Chorleiter bat die Kollegen um Unterstützung dieser Veranstaltung und nachdrücklich um Mitwirkung mit ihren Chören. Der stellvertretende Verbandschorleiter Helmut Velten referierte sodann unter dem Thema „Die alternde Stimme“. Dabei stellte er die Wichtigkeit der „Stimmstütze“ mittels des „geraden Bauchmuskels“ besonders hervor. Dies sollten die Chorleiter mit den Chormitgliedern ständig üben. Nur wer so über eine gute Atemtechnik verfügt, wird lange Jahre seine Stimme gut nutzen können. Denn „Singen ist der Fittmacher im dritten Lebensabschnitt“. Singen wirke dem Abschlaffen der Muskeln und der allgemeinen Körperspannung entgegen und das auch, oder besonders, im Alter. Weiter machte Velten Literaturvorschläge für älter werdende Chöre. Man diskutierte über einen „Projektchor Ü65“, der eventuell beim genannten Chorfestival 2011 sein Debüt geben könnte.

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