Islandfohlen erkundet auf staksigen Beinen die Weidewelt

OBERLAHR – Kleiner Isländer erfreut die Herzen der Betrachter –

Oben auf einer der Weiden am Waldesrand ist vor 12 Tagen ein kleiner Isländer zur Welt gekommen. Eines Morgens stand er da, auf seinen viel zu lang scheinenden, wackeligen Beinchen. Die trächtige Mutter hatte zu Pfingsten ihren Besitzern etwas Sorgen bereitet. Sie hatte eine Kolik bekommen, was bei Pferden schon mal vorkommt aber nicht ungefährlich ist, schon gar nicht wenn die Geburt bevorsteht. Wehen waren es nicht, sagte der hinzugezogene Tierarzt. Er schaut hin und wieder mal nach den Pferden, denn die vier Isländer leben Sommer wie Winter draußen auf der Weide. Es gibt eine Schutzhütte, damit das Heu trocken bleibt und sie bei schlechter Witterung eine Unterstellmöglichkeit haben. Ansonsten schützt sie Sommer wie Winter vorrangig das dicke Fell. Etwas struppig, fast wie ein kleines Eselchen, sieht das kleine Hengstfohlen aus. Aber quietschfidel versucht es schon an einer Möhre zu knabbern. Ohne Zähne ist das jedoch schwierig.

Aber bald kommen die auch schon. Das gilt auch für die Isländer typisch lange Mähne. Das Islandpferd, auch Isländer oder Islandpony genannt, ist eine Island aus stammende, vielseitige und robuste Pferderasse die dank ihres kräftigen Körperbaus auch von Erwachsenen geritten werden kann. Islandpferde gehören zu den Gangpferden, da die meisten von ihnen nicht nur über die Grundarten Schritt, Trab und Galopp verfügen, sondern zusätzlich über die genetisch fixierte Gangart, den Pass. Als „Islandpferd“ anerkannt werden nur reinrassig gezogene Tiere, deren sämtliche Vorfahren lückenlos in Island geboren worden sind. Der Kleine graue Isländer, wächst nun im Westerwald auf. Zum Winter hin wird er, wie seine Mama, auch ein dickes Fell haben. Zutraulich und neugierig kommt er an den Weidezaun und betrachtet den Zweibeiner der ihn da auf den Schipp bannt. Die Mama steht nicht weit und tut so als habe sie nur das Grasen im Kopf, hat aber stets ein wachsames Auge auf ihren entdeckungsfreudigen Nachwuchs. Die Ohren zeigen dem Beobachter wie wachsem die Pferdemama ist. (mabe)

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