IRRLICH – Pfarrfest in Irrlich in Coronazeiten

IRRLICH – Pfarrfest in Irrlich in Coronazeiten – Das diesjährige Pfarrfest absagen brauchte man eigentlich nicht, denn es war schon lange klar, dass das wie gewohnt nicht machbar wäre. Noch letztes Jahr hatte man das 40. Priesterjubiläum von Pfarrer Müller im Rahmen des Pfarrfestes gefeiert. Der Schulhof hatte voll mit Buden und Tischen gestanden. Der Musikverein hatte gespielt und viele Leute hatten bei Reibekuchen, Erbsensuppe und Grillwurst bis in den späten Nachmittag gefeiert. In diesem Jahr war ja auch schon die Kirmes ausgefallen und war lediglich durch eine feierliche Messe mit viel Abstand und unter Hygieneauflagen ersetzt worden.

Zum Pfarrfest war die Gemeinde zu einem Gottesdienst vor der Kirche eingeladen. Da gab es zwar keine abgesperrten Bankreihen, aber Abstand und Maske waren trotzdem angesagt. In der ersten Reihe nebeneinander vier Seniorinnen. Die sitzen schon seit 70 Jahren beieinander. In ihrer Kindheit und heute wieder meist in den Kinderbänken. Denn Kinder sind immer seltener in der Sonntagsmesse. Beim Pfarrfest-Outdoor Gottesdienst allerdings waren vereinzelt ein paar Kinder zu sehen. Nach den ausgefallenen Oster- und Pfingstgottesdiensten war mit der Pfarrfestmesse auf dem Kirchvorplatz wenigstens wieder etwas Normalität in Sankt Peter und Paul in Irlich eingekehrt.

Auf das Konzert des Musikvereins, den Umtrunk und die obligatorische Erbsensuppe allerdings mussten die Gottesdienstbesucher an diesem sonnigen Frühherbst Tag verzichten. Gegen 12.00 Uhr am Mittag wurden die Bänke und der Altar wieder abgebaut und die vier Freundinnen aus der ersten Reihe schoben mit ihren Rollatoren wieder nach Hause. In der Hoffnung, dass im nächsten Jahr, Corona kein Thema mehr ist und sie sich ohne Maske wieder beim Kuchenbuffet am Nachmittag treffen können. (mabe) – Fotos: Marlies Becker

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