Internationaler Tag der Pressefreiheit

RLP – Internationaler Tag der Pressefreiheit –  Ein Tag der die Welt bewegen sollte – Eingesperrte Journalisten, Zensur von Medien, „Fake-News“ und vieles mehr. Die Arbeit der Medienschaffenden ist in Gefahr – Michael Holdinghausen, verantwortlich für die Deutsche Journalisten Union (dju) in ver.di in Rheinland-Pfalz-Saarland, dazu: „Heute ist ein wirklich wichtiger, besonderer und essentieller Tag. Denn die Presse- und Meinungsfreiheit ist konstitutives Element in jeder Demokratie. Journalistinnen und Journalisten, egal ob in Rheinland-Pfalz dem Saarland oder weltweit, sind auf diese Freiheit  angewiesen.“ Bestürzt zeigt sich Holdinghausen über die weltweite Situation der Pressefreiheit. „Deniz Yücel ist ein prominentes und erschütterndes Beispiel. Aber auch die Tatsache, dass seit dem Putschversuch in der Türkei 156 Medienhäuser geschlossen wurden und circa 2.500 Medienschaffende ihre Arbeit verloren haben und zum Teil hinter Gittern sitzen ist unerträglich.“ Holdinghausen sagte auch, dass in Deutschland die Pressefreiheit angegriffen werde. So seien im Jahr 2016, 19 Journalistinnen und Journalisten angegriffen worden. Ein Großteil davon im Umfeld von Pegida-Bewegungen und rechtspopulistischen Parteien. Die Bewegung der Menschen, die „Lügenpresse“ schreien sei auch für Deutschland ein gefährlicher Trend.
Die dju in ver.di fordert, im Rahmen der internationalen Arbeit der Gewerkschaften, nicht nur die Freilassung von Deniz Yücel und aller anderen inhaftierten Medienschaffenden, sondern auch die weltweite Wahrung der Pressefreiheit. „Wer den Menschen die Pressefreiheit nimmt, nimmt ihnen auch die Freiheit der Meinungsbildung – das können wir nicht zulassen.“ Schließt Holdinghausen sein Statement.

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