„Inklusion stärken durch kommunale Aktionspläne“

MAINZ – „Inklusion stärken durch kommunale Aktionspläne“ – Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, die kommunale Aktionspläne zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen erarbeitet und umgesetzt haben, trafen sich im rheinland-pfälzischen Sozialministerium zum Austausch und zur Vernetzung. Der Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen, Matthias Rösch, erklärte: „Das starke Engagement der rheinland-pfälzischen Kommunen für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention durch eigene Aktionspläne begrüße ich sehr. 20 Städte, Landkreise und Verbandsgemeinden in Rheinland-Pfalz haben aktuell Aktionspläne und Teilhabepläne für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen erarbeitet.“ Im Rahmen des Vernetzungstreffens sollen wichtige Erfahrungen bei der Erarbeitung und Umsetzung der Aktionspläne ausgetauscht und Netzwerke zwischen den Kommunen geknüpft werden. „Von der Zusammenarbeit erwarte ich mir gute Hinweise, gegenseitige Unterstützung und Rückenwind für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in den Städten und Gemeinden, von denen Menschen mit und ohne Behinderungen vor Ort profitieren werden.“

Am 3. Februar nahm der Landesbeauftragte an einem Treffen der Verbands- und Ortsgemeinden im Modellprojekt „Unser Dorf für Alle“ der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz in Mainz teil. Drei Verbandsgemeinden mit ihren Ortsgemeinden werden im Rahmen des Modellprojekts gefördert, eigene Aktionspläne zu entwickeln. Dabei werden sie durch ein Planungsbüro bei der Aufstellung der Aktionspläne und der Durchführung von Beteiligungsworkshops unterstützt. „Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention findet in den Dörfern und Gemeinden nah bei den Menschen statt. Aktionspläne sind dabei das strategisches Instrument. Barrierefreiheit, inklusive Wohnangebote und der Ausbau der Inklusion in Kitas helfen gleichzeitig auch, den demografischen Wandel zu gestalten“, so der Landesbeauftragte Matthias Rösch.

Rheinland-Pfalz hat im Jahr 2010 als erstes Bundesland einen Aktionsplan erarbeitet. 2015 wurde dieser überarbeitet und fortgeschrieben. „Mit unserem Landesaktionsplan und den Aktionsplänen der Kommunen sind wir bundesweit führend bei der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Unser Ziel ist, dass wir flächendeckend in Land, Städten und Gemeinden mit Aktionsplänen dazu beitragen, Rheinland-Pfalz als Land der Inklusion und Vielfalt zu gestalten“, so Rösch abschließend.

Beitrag teilen