In der dunklen Jahreszeit steigt die Gefahr von Wohnungseinbrüchen

Jedes Jahr steigt in der dunklen Jahreszeit die Gefahr, Opfer eines Wohnungseinbruchs zu werden. Die nun früher einsetzende Dunkelheit nutzen die darauf spezialisierten Täter aus, um unerkannt in Wohnungen und Häuser einzudringen. Wie die Polizeiliche Kriminalstatistik der letzten Jahre belegt, steigt die Zahl der Einbrüche bereits im Oktober leicht an, erfährt eine Steigerung im November und findet im Dezember schließlich ihren Höhepunkt. Die Gesamtzahl der registrierten Einbrüche in den Kreisen Neuwied und Altenkirchen variiert dabei Jahr für Jahr und hängt oft damit zusammen, welches Gebiet die meist reisenden Täter gerade zu ihrem Betätigungsfeld erklären. Ein wesentlicher Aspekt für die Auswahl des Gebietes ist dabei natürlich die Wahrscheinlichkeit bzw. die „Unwahrscheinlichkeit“ beim Einbruch erwischt zu werden.
Diese Bekämpfungskonzepte funktionieren jedoch nur in einem Miteinander zwischen Polizei und Bevölkerung, womit die Polizei dringend auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger angewiesen ist. Dazu wird am kommenden Dienstag, 16. November, in Rheinbreitbach, Unkel und Erpel ab 16.00 Uhr das Programm fortgesetzt, indem Haustürgespräche mit den Anwohnern bestimmter Straßen durchführt werden, da sich dort die letzten Einbrüche ereignet haben.
Mit diesen Gesprächen möchte die Polizei verhindern, dass Tatverdächtige vor oder nach einem Einbruch zwar in Tatortnähe bemerkt wurden, Zeugen dem aber keine besondere Bedeutung beigemessen haben bzw. sich nicht trauen die Polizei zu informieren. Zudem will die Polizei mit ihrem neuen Programm darauf hinweisen, dass entscheidende Wahrnehmungen, die bei rechtzeitiger Mitteilung an die örtliche Polizeidienststelle den Einbruch eventuell verhindert oder nach einem vollendeten Delikt zu dessen Aufklärung beigetragen hätten, nicht verloren gehen.
Da die Polizei nicht alle Anwohner persönlich ansprechen kann, hier noch einmal wichtige Tipps:
Falls eine Beobachtung gemacht wird, die in irgendeiner Weise verdächtig vorkommt, auch wenn sie teilweise noch so belanglos erscheint, bitte sofort der Polizeidienststelle mitteilen.
Festgestellte Kennzeichen notieren und Personenbeschreibungen festhalten, besondere Merkmale dieser Menschen und oder ihrer Fahrzeuge schriftlich festhalten. „110“ wählen und alle Beobachtungen umgehend der Polizei mitteilen!
Wie man sich selbst gegen Einbrüche schützen kann, ist bei der Polizei- oder Kriminalinspektion Neuwied unter Tel. 02631 – 8780 oder beim Kommissariat für Kriminalprävention bei der Kriminaldirektion Koblenz unter der Telefonnummer 0261 / 103-2680 zu erfahren. Hier stehen die Mitarbeiter zur Verfügung, bei Wunsch auch zur persönlichen Beratung zu Hause. Broschüren und Informationen über den Einbruchschutz werden bei den Türgesprächen verteilt. Diese können aber zudem in jeder Polizeidienststelle erhalten werden. Einen Überblick über Möglichkeiten von Sicherungsmaßnahmen erhalten Interessierte auch unter www.polizei-beratung.de.