Impfen mal anders – Festzelt statt Impfzentrum

OBERWAMBACH – Impfen mal anders – Festzelt statt Impfzentrum

Im Dezember 2021 fand in Oberwambach unter Einhaltung der Corona-Regelungen die Impfaktion „Impfen im Advent“ der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld bei „Muli-daheim“ statt. Der Oberwambacher Getränkehändler Michael „Muli“ Müller hatte vor einigen Wochen auf seinem Gelände ein Festzelt errichtet, in dem ursprünglich bis zum Jahresende Konzerte und Feiern stattfinden sollten. Nun stellte er diese Örtlichkeit für eine gemeinsame Impfaktion mit der Verbandsgemeinde und einem Ärzteteam rund um Louis und Christian Chahem zur Verfügung.

Bei der Aktion wurden ausschließlich Auffrischungsimpfungen (Booster) mit dem mRNA-Impfstoff Moderna durchgeführt. Impfen lassen konnten sich Personen ab einem Alter von 30 Jahren, deren Zweitimpfung die zeitliche Impf-Abstandsfrist einhielt. Insgesamt konnten an beiden Tagen 858 Personen geimpft werden. Aufgrund der großen Nachfrage waren schon innerhalb weniger Stunden die zunächst verfügbaren Termine vergeben. Aufgrund der verpflichtenden Voranmeldungen konnte ein reibungsloser und harmonischer Ablauf gewährleistet werden.

Da vor Ort für alle Impfwilligen auch Kaffee, Kuchen und Getränke und sogar Speisen eines mobilen Imbisswagen angeboten wurde, fühlten sich alle Gäste trotz Einhaltung der geltenden Corona-Regelungen sichtlich wohl. Zeitweise sorgte zudem dezente Hintergrund-Live-Musik für eine entspannte und gemütliche Atmosphäre. „Das ist ganz anders als in einem Impfzentrum, nicht so unpersönlich und ohne langes Anstehen in einer Warteschlange. Man fühlt sich richtig wohl“, so eine frisch Geimpfte.

Bürgermeister Fred Jüngerich dankte dem Impf-Team um den niedergelassenen Altenkirchener Hausarzt und Internisten Louis Chahem, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verbandsgemeindeverwaltung unter der Leitung der Büroleiterin Sonja Hackbeil sowie Michael Müller und seinem Team. „Diese Booster-Impfaktion in Oberwambach betrachte ich als ein Geschenk des Himmels und ich finde es einfach toll, dass sich dieses Gemeinschaftsprojekt innerhalb kürzester Zeit realisieren ließ“, so Jüngerich. Er könne sich vorstellen, dass die Verwaltung weitere Impftermine anbieten werde, wenn ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehe. Text und Fotos: VG AKFF

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