Im Landkreis Neuwied unterdurchschnittlich viele Beschäftigte krank
NEUWIED – Im Landkreis Neuwied unterdurchschnittlich viele Beschäftigte krank – Die Beschäftigten im Landkreis Neuwied waren 2015 seltener krankgeschrieben als im Landesdurchschnitt. Das zeigt der aktuelle Gesundheitsreport der BARMER, der die Daten von 185.000 rheinland-pfälzischen Erwerbspersonen auswertet. Das sind 13,6 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in dem Bundesland. Peter Lauermann, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Neuwied, sagt: „Hauptursache für die Krankschreibungen waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems.“
Laut Gesundheitsreport meldete sich jeder Beschäftigte im Landkreis Neuwied im Schnitt 1,2 Mal (Land: 1,3) arbeitsunfähig. Auf jeden Beschäftigten entfielen rechnerisch 17,5 (Land: 17,8) gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage. In Rheinland-Pfalz kamen über 3,5 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage zusammen.
Gründe für Arbeitsunfähigkeitstage: Der Krankenstand lag im Landkreis Neuwied bei 4,8 Prozent (Land: 4,9 Prozent). Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1.000 Beschäftigten 48 arbeitsunfähig gemeldet waren. Häufigste Gründe für die Arbeitsunfähigkeitstage der Beschäftigten im Landkreis Neuwied waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (3,9 Tage), psychische Störungen (3,8 Tage), Atemwegserkrankungen (2,3 Tage) und Verletzungen (2,0 Tage).
„Beunruhigend ist, dass es in Rheinland-Pfalz überdurchschnittlich viele junge Menschen gibt, die an mindestens einem der für Blutkreislauf-Krankheiten bekannten Risikofaktoren Bluthochdruck, Diabetes oder Fettstoffwechselstörung leiden“, sagt Lauermann. In Rheinland-Pfalz betrifft das 5,6 Prozent der 16- bis 30-Jährigen. Zum Vergleich: Bundesweit sind es nur 4,8 Prozent und in Bremen lediglich 3,4 Prozent.