Hydrauliköl und Betriebsstoffe gefährden in der Verbandsgemeinde Flammersfeld Strassenverkehr
BÜRDENBACH/BRUCHERMÜHLE – Hydrauliköl sorgt für zusätzliche Verkehrsbehinderungen – Donnerstagvormittag gegen 11.30 Uhr meldeten mehrere Autofahrer der Feuerwehr eine größere Verschmutzung der Fahrbahn durch ausgelaufene Betriebsstoffe. Vor Ort stellten die ausgerückten Einsatzkräfte der Feuerwehr Oberlahr fest, dass mehrere Straßen durch zwei unterschiedliche Verursacher mit Kraftstoff und Hydrauliköl verschmutzt waren. Im Bereich der Baustelle an der B256 Bruchermühle hatte sich eine fahrbare Kehrmaschine an einer Fräskante einen Hdraulikschlauch abgerissen. Der Fahrer setzte seine Route und die Kehrarbeiten zunächst fort, bemerkte allerdings kurze Zeit später den Schaden und hielt das Fahrzeug in einer Bushaltestelle an. Jedoch hatten sich bis dahin circa 15 Liter Hydrauliköl auf die Fahrbahn ergossen. Durch die Fahrbahnnässe dehnte sich das Öl weiter aus, sodass insgesamt eine Fläche von rund 1.000 Quadratmeter verschmutzt war. Der Fahrer sowie weitere Bauarbeiter dichteten glücklicherweise die Kanaleinläufe auf der Brücke umgehend mit mitgeführtem Ölbindemittel ab, sodass kaum Hydrauliköl in die Einlaufschächte floss. Kräfte der Feuerwehren Oberlahr und Flammersfeld sichten die Einsatzstelle mit Warnbeschilderung ab und kontrollierten weitere Einlaufschächte bis zum Eintreffen der Straßenmeisterei Altenkirchen. Die streute anschließend den kontaminierten Bereich großflächig mit Ölbindemittel ab. Zeitgleich wurde durch die Einsatzkräfte eine weitere Kraftstoffspur festgestellt. Die führte aus dem Industriegebiet Oberlahr (Südstraße) über die L269/ K1 in das Wochenendgebiet Bürdenbach/ Bruch und von da weiter auf die B256 Richtung Güllesheim. Dort verlor sich die Spur. Nach Zeugenaussagen von Anwohnern aus dem Wochenendgebiet handelte es sich wohl um einen Packetdiensttransporter. Der Verursacher blieb aber unbekannt. Die Kraftstoffspur wurde innerorts durch eine Fachfirma gereinigt, die Strecke außerorts wurde ebenfalls von der Straßenmeisterei Altenkirchen abgestreut. Die Feuerwehr richtete am Nachmittag vorsichtshalber unterhalb der Wiedbrücke im Bereich der B256 – Bruchermühle eine Ölsperre auf dem Gewässer ein. Die Kanaleinläufe der Bundesstraße münden unmittelbar in die Wied, sodass mögliches Hydrauliköl in den Einläufen bei Regen sofort von den Ölsperren im Wasser aufgefangen werden kann. Im Einsatz waren zwei Polizeibeamte aus Straßenhaus, drei Mitarbeiter der Straßenmeisterei Altenkirchen, eine Fachfirma für Ölspurbeseitigung sowie insgesamt 15 Einsatzkräfte der Löschzüge Flammersfeld und Oberlahr. (awo) Fotos: FFW Oberlahr