Horhausens Ortsbürgermeister Schmidt-Markoski kündigt Rücktritt an

HORHAUSEN – Ortsbürgermeister Rolf Schmidt – Markoski kündigt das Ende seiner Amtszeit an –

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, seit nunmehr 12 Jahren bin ich ehrenamtlicher Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Horhausen und ich durfte in dieser Zeit vieles bewegen und mitgestalten. Nun, im zweiten Jahr meiner dritten Amtsperiode, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, habe ich mich nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, meinen Rücktritt als Ortsbürgermeister zum 31. Dezember des kommenden Jahres zu erklären.

Gerne möchte ich Ihnen nachstehend die Gründe darlegen und Sie um Verständnis für meine Entscheidung bitten. Wie Sie wissen, bin ich im Hauptberuf als Lebenszeitbeamter bei der Verbandsgemeindeverwaltung in Waldbreitbach als Leiter der Bauverwaltung tätig. Dort werde ich ab 1. Januar dieses Jahr die Büroleitung übernehmen mit den zusätzlichen Aufgabengebieten Tourismus, Wirtschaftsförderung, Öffentlichkeitsarbeit und Kultur. Diese neue Tätigkeit erfordert meine ganze Einsatzkraft und es bleibt zu wenig Raum, um dann noch zusätzlich die Tätigkeit als Ortsbürgermeister einer so großen Gemeinde, wie Horhausen, auszuüben.

Schon bisher war es für mich stets ein Kraft- und Balanceakt, alle Tätigkeiten ordentlich und nicht Halbherzig zu bewältigen. Familie und Zeit für persönliche Dinge blieben oft dabei auf der Strecke. Diese Situation verschärft sich nun noch ab 1. Januar diesen Jahres durch die neue Herausforderung in Waldbreitbach. Daher habe ich mit meinem Dienstherren, dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Waldbreitbach vereinbart, nach einer Übergangszeit von einem Jahr, also zum 31.Dezember 2012, mein Amt als Ortsbürgermeister niederzulegen. Da ich mich bereits im 61. Lebensjahr befinde, hat sicherlich auch etwas die biblische Erkenntnis: ‚Alles hat seine Zeit‘ zu meiner Entscheidung, die ich mir wahrlich nicht leicht gemacht habe, beigetragen.

Aber, auch das kann ich Ihnen liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger versichern, ich werde mich auch weiterhin im Rahmen meiner Möglichkeiten für Horhausen engagieren, zum Beispiel bei den Märkten, in der Kulturarbeit oder der Kräuter-AG. Allerdings nicht mehr in „vorderster Front“. Horhausen ist meine Heimat und es lohnt sich, für diese Gemeinde einzubringen. Meine Tätigkeit als Ortsbürgermeister habe ich in all den Jahren nicht als „Verwalter“ sondern als „Motor“ für die Weiterentwicklung einer leistungsfähigen und modernen Gemeinde gesehen. Eine Gemeinde in der es sich lohnt zu leben und in der man sich einfach wohl fühlt. Horhausen ist heute ein pulsierender Ort mit einer ausgezeichneten Infrastruktur, mit Arbeitsplätzen, Bildungseinrichtungen, Kulturangebot und einer hohen Lebensqualität, auf die wir alle stolz sein können.

Jetzt brauchen die Fraktionen im Ortsgemeinderat Zeit, um Kandidatinnen und Kandidaten für eine Nachfolgerin oder für einen Nachfolger, zu finden. Eventuell könnte die Neuwahl bereits im Oktober kommenden Jahres stattfinden. Entsprechende Termine werden frühzeitig bekanntgegeben. Für eine Neuwahl und ordnungsgemäße Übergabe der „Amtsgeschäfte“ scheint mir der Zeitraum von einem Jahr richtig zu sein 2012 die entscheidende politische Weichenstellung für die nächsten Jahre erfolgt. Diese soll dann mein Nachfolger treffen. Mit Dankbarkeit und Freude blicke ich auf die Jahre meiner politischen Arbeit in Horhausen zurück. Ich denke, in diesen Jahren gemeinsam mit allen politisch Verantwortlichen und den in Vereinen, Kirchengemeinden, Gruppen engagierten Bürgerinnen und Bürger viel erreicht zu haben. Dabei ist sicherlich die bedeutendste Maßnahme unser schönes „Kaplan-Dasbach-Haus“, um das uns viele beneiden.

Trotz der Probleme im Finanzbereich – die auch Horhausen wie viele andere Gemeinden hat – kann man Horhausen eine gute Zukunft bescheinigen. Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger, natürlich ist es heute nicht mein Abschied. Den möchte ich gerne gemeinsam mit Ihnen und meiner Nachfolgerin oder meinem Nachfolger Ende des kommenden Jahres im Kaplan-Dasbach-Haus feiern. Ich nehme aber dennoch schon jetzt gerne die Gelegenheit wahr, vielen Horhauser/innen, und das gilt natürlich auch für die „Hufer“ und „Lucherter“, für die jahrelange Unterstützung, Sympathie, persönliche Loyalität, aber auch kritische Begleitung zu danken. Trotz auch schwieriger Stunden in diesem Amt habe ich mich niemals einsam, sondern immer gut aufgehoben gefühlt. Mein persönlicher Dank gilt aber auch Bürgermeister Josef Zolk und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verbandsgemeindeverwaltung für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Mein Mandat im Verbandsgemeinderat Flammersfeld werde ich behalten. Zum Abschluss meines „Bürgerbriefes“ wünsche ich Ihnen allen frohe Weihnachten und einen guten Start in ein erfolgreiches Neues Jahr!

Ihr Rolf Schmidt-Markoski, Ortsbürgermeister

Beitrag teilen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert