Horhausener Drachenflugfest fällt Regen und Windstille zum Opfer

DSC_5490  HORHAUSEN. Horhausener Drachenflugfest fällt Regen und Windstille zum Opfer – Seit mehr als einem Jahrzehnt finden in der hochgelegenen Westerwaldwaldgemeinde Horhausen Drachenfestspiele statt. Nach einigen Jahren in der die Drachenflieger unterhalb des Feuerwehrhauses ihre Zelte aufgeschlagen hatten, ist nun der schönere Drachenflugplatz vor dem  Tennisplatz angesiedelt. Der Drachenflugexperte Marcus Colmi ließ verlauten: „Wir haben in dem höher gelegenen Bereich von Horhausen bessere Startbedingungen”. Auch die Nähe zum Tennisplatz mit Sanitäranlagen spricht für den Standort. Wie schon im letzten Jahr parkten hier um die zehn Wohnmobile und Wohnwagen. Zum  Westerwälder Drachenflugfest waren wieder Profis aus ganz Deutschland mit spektakulären Drachen gekommen, die ihre Flugkünste demonstrieren wollten. Als Samstag um 11 Uhr die offizielle Eröffnung des Festes durch Bürgermeister Josef Zolk und Ortsbürgermeister Thomas Schmidt angesagt war, fiel das Opening förmlich ins Wasser. Ab 11:10 Uhr war eigentlich  freies Fliegen angesagt. Das blieb wegen Windstille aus und der bunte Drachenhimmel über Horhausen wurde auf Sonntag vertagt, wie auch die Lenkdrachenvorführung, Trickflug, Zweileiner, Vierleiner, die im Programm ausgeschrieben war. Sonntag um 11 Uhr war zwar kein Regen mehr da, aber auch kein Wind. Ohne den ein bunter Drachenhimmel nun mal nicht funktioniert.

Um 12 Uhr startet laut Programm der Versuch einer Lenkdrachenvorführung. Auch die bunten  Lenkdrachen blieben am Boden. Der sichtlich enttäuschte Moderator konnte gar nicht so schnell die vereinzelten Drachtypen am Himmel vorstellen, wie sie wieder auf der Erde landeten. Auch einige Väter mit ihrem Nachwuchs versuchten verzweifelt die neugekauften oder selbstgebastelten Drachen in den Wind zu bekommen. Der war aber nirgends im so viel besungenen Westerwald an diesem sonnenlosen Sonntag zu finden. So blieb das große Geschäft für die Drachenverkäufer in diesem Jahr aus. Auch die Verkäufer von Süßigkeiten und Spielzeug waren höchst unzufrieden mit dem Absatz. Lediglich der Tennisclub, der Kuchen und Glühwein anbot, dürfte auf seine Kosten gekommen sein. Hier trafen sich die Horser und die Drachenflugspezialisten um bei Kaffee und Kuchen ein Schwätzchen zu halten. (mabe) Fotos: Becker

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