HOCHWASSER – Hochwasser an Rhein und Mosel

HOCHWASSER – Hochwasser an Rhein und Mosel

Während an Sieg, Wied und Holzbach die Pegel zurückgehen ist an Rhein und Mosel noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Bei einem Wasserstand von 7,50 Meter sind in Neuwied zwar die Deichtore geschlossen, ansonsten fließt das Wasser nur durch die niedrig gelegenen Vororte wie Irlich und Fahr und flutet Straßen und Keller. Auf der Rheinstraße in Leutesdorf schwimmen die Enten und die Schrebergärten sind geflutet.

Schneeglöckchen werden zu Wasserpflanzen und was nicht angebunden ist schwimmt Richtung Holland. Gegenüber am Andernacher Kai reihen sich die Schub- und Tankschiffe aneinander und warten, denn die Schifffahrt blieb in Rheinland-Pfalz laut der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Bonn über weite Strecken auf dem Rhein verboten, denn die Hochwassermarke II war am 2. Februar 2020 an den Pegeln Maxau, Speyer, Bingen und Koblenz, Andernach und Oberwinter überschritten.

An den Pegeln unterhalb von Maxau könnten demnach die Höchststände vom Wochenende in nächsten Tagen wieder überschritten werden, denn Regen und Schneeschmelze in Süddeutschland und den Vogesen lassen die Wasserstände von Rhein Saar und Mosel wieder steigen. In Koblenz sind alle Hochwassersperren schon seit Mitte Januar aufgebaut. Der Kaiser am Deutschen Eck hat nasse Füße und die hydraulischen Stelzen der Biergärten und an der Seilbahn sind ausgefahren.

Bei Bingen, Kaub, Koblenz, Neuwied und Andernach wurden zwar am Dienstag die Höchststände erwartet, bis Donnerstag können die Wasserstände jedoch erneut ansteigen. Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach sagte am Dienstag weiteren Regen im Laufe der Woche voraus. Aber geregnet hat es am Dienstagnachmittag mal nicht und deshalb waren auch viele Hochwassertouristen auf dem Neuwieder Deich unterwegs. Vor allem Kinder und Hunde hatten ihren Spaß. (mb) Fotos: Marlies Becker

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