Historischer Akt – Gemeinsame Zukunft der Verbandsgemeinde „Altenkirchen-Flammersfeld“ ist besiegelt

ALTENKIRCHEN/FLAMMERSFELD – Historischer Akt – Gemeinsame Zukunft der Verbandsgemeinde „Altenkirchen-Flammersfeld“ ist besiegelt – Am Freitagmorgen, 13. April 2018, unterzeichneten der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenkirchen, Fred Jüngerich, und der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Flammersfeld, Rolf Schmidt-Markoski, die Vereinbarung über die freiwillige Fusion der Verbandsgemeinden Altenkirchen (Westerwald) und Flammersfeld. Die Verbandsgemeinderäte der Verbandsgemeinden Altenkirchen und Flammersfeld hatten in ihren Sitzungen am 1. Februar und 31. Januar den Weg für eine freiwillige Fusion zum 1. Januar 2020 einstimmig geebnet. Nachdem inzwischen auch die erforderlichen Beschlüsse der Ortsgemeinden in beiden Verbandsgemeinden vorliegen, besiegelten der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenkirchen, Fred Jüngerich und der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Flammersfeld, Rolf Schmidt-Markoski, am Freitagvormittag im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Trauzimmer des Rathauses Altenkirchen den Zusammenschluss. Im Beisein der beiden Lenkungsgruppen sowie der beiden Büroleiter, Sonja Hackbeil und Eugen Schmidt, setzten sie ihre Unterschrift unter die gemeinsam erarbeitete Fusionsvereinbarung.

Während in der Verbandsgemeinde Altenkirchen alle Ortsgemeinden der Fusion zugestimmt hatten, konnten sich in der Verbandsgemeinde Flammersfeld insgesamt 24 Ortsgemeinden anschließen. Lediglich die beiden Ortsgemeinden Obersteinebach und Willroth hatten sich gegen die Fusion ausgesprochen.

„Die heutige Unterzeichnung der Fusionsvereinbarung ist für beide Verbandsgemeinden ein kommunalpolitisch historischer Akt. Ab dem 1. Januar 2020 wird die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld mit über 35.000 Einwohnern die größte Verbandsgemeinde im Landkreis sein. Von den kreisweit 119 Ortsgemeinden liegen dann mit 68 Ortsgemeinden mehr als die Hälfte in unserer neuen Verbandsgemeinde, die damit auch zu den größten Verbandsgemeinden in Rheinland-Pfalz zählen wird“, so Bürgermeister Fred Jüngerich. „Die Stellung der neuen Verbandsgemeinde gewinnt kreisweit und darüber hinaus an Gewicht. Steuer- und Finanzkraft sowie weiteres Entwicklungspotential sprechen für sich. Natürlich gibt jede der beiden Verbandsgemeinden ein Stück eigene Identität auf, aber wir haben schon in den letzten Monaten gesehen, dass wir uns gut ergänzen. All dies gibt Anlass, positiv in die gemeinsame Zukunft zu blicken!“, so Jüngerich.

Nach der Unterzeichnung der Fusionsvereinbarung steht nun die Erarbeitung des Entwurfs des Landesgesetzes über den freiwilligen Zusammenschluss der beiden Verbandsgemeinden durch das Ministerium des Innern und für Sport an.

Den Verlauf der Entstehung dieser Fusion von den ersten Gesprächen Ende 2016 an, über die Sitzungen der Lenkungsgruppen und der Verwaltungen ließ der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Flammersfeld, Rolf Schmidt-Markoski, noch einmal Revue passieren. „Ich danke allen, die bislang am Fusionsprozess beteiligt waren, für die gute, ergebnisorientierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Durch diese innerkreisliche Fusion wurde die Verbandsgemeinde Flammersfeld nicht auseinander dividiert, und das ist auch für den Landkreis Altenkirchen von Vorteil.“, erklärte Schmidt-Markoski.

In den beiden Rathäusern steht parallel zur Erarbeitung des Entwurfs des Landesgesetzes die Vorbereitung und Umsetzung der Fusion im Fokus. Von der Ermittlung des gemeinsamen Personalbedarfs, über die Schaffung der neuen Verwaltungsstruktur oder die Zusammenführung der EDV sind bis hin zur Klärung der Raumfragen noch viele organisatorische Dinge anzupacken. Sitz der neuen Verbandsgemeinde wird das Rathaus in Altenkirchen sein; in Flammersfeld wird neben einem serviceorientierten Bürgerbüro ein Fachbereich untergebracht sein. Fotos: Renate Wachow/wwa

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