Hirz-Maulsbach feiert 600jähriges Bestehen
HIRZ-MAULSBACH – Gemeinde Hirz-Maulsbach feierte 600jähriges Bestehen im Schützenhaus –
600 Jahrfeier die „Neunte“. Die Gemeinde Hirz-Maulsbach ist 2011 die neunte Gemeinde in den Verbandsgemeinden Altenkirchen und Flammersfeld, die ihre urkundliche Ersterwähnung, die bis heute gefunden wurde, feierte. Das, so Heimatkundler Dieter Sommerfeld aus Wölmersen, sich ganz schnell ändern kann. Immer wieder fände man bei den Durchsichten und Studien alter Urkunden und Schriftstücke Hinweise auf ein älteres Datum. So könne es auch durchaus vorkommen dass innerhalb kurzer Zeit ein älteres Bestehensdatum gefeiert werden könne. Auch bei den Hirz-Maulsbachern sei es mehr als wahrscheinlich dass die Besiedlung schon wesendlich länger zurückliegt. Die Hirz-Maulsbacher, so Dieter Zimmermann in seiner Begrüßung, nachdem die Kinder-Flötengruppe unter der Leitung von Stephanie Rasbach den Festakt musikalisch eröffnet hatte, seien stolz auf ihre Gemeinde mit ihren fünf Ortsteilen. Die Gruppe, die sich um die Zusammenstellung der Ortschronik kümmerte, habe das immer wieder erfahren. Alle Bürger hätten zum Gelingen der Ortschronik beigetragen. Voller Stolz dürfe die Gemeinde zur 600 Jahrfeier ein 304 Seiten starkes Buch vorstellen, dass das Leben in und um Hirz-Maulsbach interessant, schriftlich und bildlich, darstelle. Zur Auflockerung der vielen Lobes- und Dankesreden tanzte zu Beginn die Kindertanzgruppe in Wikinger – Kostümen, unter der Leitung von Doris Lichtenthäler und Stephanie Rasbach, zeigte sich die Jugendtanzgruppe tänzerisch und schloss ihren Beitrag gemeinsam mit den Hirz-Maulsbacher Wikingern. Der Frauenchor im Gemischten Chor Mehren setzte sängerische Akzente unter der Leitung von Gerd Schnabel und der instrumentalen Begleitung von Robert Haas auf dem Akkordeon. Grußworte übermittelten die Kreisbeigeordnete Erika Hüsch aus Busenhausen, sie brachte den obligatorischen Obstbaum mit, und Verbandsgemeinde Altenkirchen Beigeordneter Heinz Düber. Siegfried Krämer überbrachte die Grüße und Glückwünsche der umliegenden Ortsgemeinden und ihrer Ortschefs. Als Hausherr stellte Schützenmeister Dirk Lichtenthäler die Gemeinschaft heraus und überreichte ein wieder aufgefundenes Protokollbuch (Chronik) des Schützenvereins. In dieses Buch werden die zurückliegenden Jahre, soweit noch nicht geschehen, nachgetragen und so sollte auch diese Feierlichkeit darin verewigt werden. Die 90jährige Paula Hell hatte eigens für diesen Tag eine Geschichte geschrieben und trug sie auch persönlich vor. Die Landfrauen schlossen sich den Glückwünschen und der „Baumstiftung“ an. Nach der Danksagung an die Mitwirkenden des Arbeitskreises „Dorfchronik“ ging Ortsbürgermeister Zimmermann mit tatkräftiger Hilfe zweier Sponsoren durch Anschlagen des Bierfasses zum gemütlichen Teil der Feierlichkeit über. Für einen hohen Unterhaltungswert dieser Szene sorgten die Herren damit, dass der Zapfen das Fass wieder verließ und der Gerstensaft in den Raum schäumte. Für die musikalische Unterhaltung des Abends sorgten die Geininger. (wwa) Fotos: Wachow