Hilfe für Contergan-Geschädigte

BERLIN – Erwin Rüddel:  Hilfen für Contergan-Geschädigte war dringend nötig. – „Ich bin sehr erfreut über die weiteren Hilfen für Contergan-Geschädigte“, erklärt CDU-Familienpolitiker Erwin Rüddel. „Die zusätzlichen 120 Mio. Euro für die Rentenaufstockung und die verbesserte medizinische Versorgung der Betroffenen werden die Lebenssituation auch nach dem Eintritt ins Rentenalter verbessern“, erklärt Rüddel weiter und nimmt Bezug auf den Beschluss des Koalitionsausschusses. Der Bundestag hat für den 01.02.2013 eine öffentliche  Anhörung des Familienausschusses angesetzt, die sich mit der Situation der Contergan-Geschädigten auseinander setzt. Rüddel nimmt als CDU/CSU-Haushaltsberichterstatter im Familienausschuss daran teil. Im Vorfeld hat Rüddel intensiven Kontakt mit dem Landesverband Contergan-Geschädigter Rheinland-Pfalz und Betroffenen aus seinem Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen gehalten. „Ich kenne die Probleme und Sorgen der Betroffenen vor Ort und habe diese in die Diskussionen in Berlin eingebracht“, so Rüddel. Das Schlaf- und Beruhigungsmittel Contergan war in Deutschland von 1957 bis 1961 rezeptfrei vertrieben worden. Sein Wirkstoff Thalidomid führte bei insgesamt bis zu 12.000 Kindern, davon allein rund 5.000 in Deutschland, zu dauerhaften Schädigungen wie schwerwiegenden Fehlbildungen an den Gliedmaßen. Je nach Behinderung mussten Contergan-Opfer beispielsweise lernen, mit den Füßen eine Kaffeetasse zum Mund zu führen. Bei vielen Geschädigten zeigen sich heute die Folgeschäden jahrzehntelanger körperlicher Extrembelastungen.

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