Herbert Knebels Affentheater ließ mit Comedy und Rockmusik keine Wünsche offen

Zum 25jährigen Jubiläum des „Felsenkellers“, Kultur- und Jugendkulturbüro Haus Felsenkeller feiert sein 25jähriges Jubiläum und dafür einige hochkarätige Geburtstagspartys im Angebot. Zwei starteten am Wochenende und eine davon war „Herbert Knebels Affentheater mit dem Programm „Der Letzte macht das Licht aus“. Die Plätze reichten nicht aus, die Stadthalle Altenkirchen war an ihr Fassungsvermögen gekommen. Ein Bild, das dieses Haus nicht oft erlebt, aber am Sonntag war es soweit. „Felsen Helmut, mit bürgerlichem Namen Helmut Nöllgen, hätte allen Grund gehabt ein zufriedenes Lächeln aufzulegen. Zum Ende der Veranstaltung, so gegen kurz vor 23 Uhr wird er es gefunden haben, denn diese Veranstaltung mit den vier Akteuren war vom Feinsten. Die vier „Durchgeknallten“ aus NRW, Uwe Lyko als Herbert Knebel, Martin Breuer als Bassist Ernst Pichl, der Trainer Detlef Hinze am Schlagzeug und Gitarrist Georg Goebel-Jackobi als Ozzy Ostermann ließen die „Gute Stube“ der Kreisstadt zum „Rockpalast“ zum Altenkirchener Hexenkessel werden. Mit der Sprache hatte man sich schnell angefreundet und die Geschichten von Herbert und seinen Jungs ließen so manche Lachträne rollen und erhielten nicht selten spontanen Applaus. Der Einstieg ins Programm lief und die vier „Alten“ griffen zu den Instrumenten und Mikrophon. Was sollte da schon herauskommen, so wie die aussahen? Erstaunen auf vielen Gesichtern und schon jetzt helle, ehrliche Begeisterung. Status Quo ließ grüßen, hätte es nicht besser hinbekommen. Was eine Formation, was ein Power. So sollte es durch die Bank weiter gehen.
Die Texte waren zum Knebel-Humor umgestrickt und kamen vortrefflich an. Da war es egal ob das Udo Jürgens, Nana Mouskouri, die Rolling Stones, Deep Purple, Chris Robberts, Herbert Grönemeyer, Bony M oder sogar der King „Elvis Presley“ waren, Das Affentheater klotzte, brillierte. Das Publikum raste vor Begeisterung und erhielt drei Zugaben. Als Herbert in Elvis Kostüm, schneeweiß und glitzernd, aber immer noch mit Herbert Kappe auf der Bühne erschien, war die Erwartungshaltung groß, die Überraschung noch größer. Die Jungs spielten teuflisch gut und Herberts „Elvis – Stimme“ ließ sich auch recht gut an. „Der Letzte macht das Licht aus“. Die letzte Zugabe ging über in Dämmerlicht und dann war es vorbei, stehender Applaus, Minuten lang und Abgang. (wwa) Fotos: Wachow/Rewa