Heiterer Abend in Kircheib mit SAALÜ

KIRCHEIB – Heimatvarietè SAALÜ prüft Kircheib auf Herz und Nieren – Der 750te Geburtstag sei wohl der geeignete Anlass Kircheib, von Mitarbeitern des „Heimatmysteriums“, prüfen zu lassen, so Ortsbürgermeister  Karl Heinz Sterzenbach. In der vollbesetzten Mehrzweckhalle in Kircheib begrüßte er die Besucher zu diesem außergewöhnlichen Varietèspektakel. Mit ihrem Saalü-Lied stellten sich die Dorfprüfer, Herr Welte (Mark Welte), Frau Drops (Charla Drops) und Herr Müller (Wolfgang Müller) vor. Ob es sich noch lohnt, Geld in das Dorf zu investieren, dies sei die Aufgabe der TÜV Prüfer, so Herr Müller. Der große Politiker Check mit Bürgermeister Karl Heinz Sterzenbach und Altbürgermeister Wilhelm Meuler bildeten den Auftakt der Befragung.

Die Kircheiber „MOTTE“ die mittlerweile zur archäologischen Berühmtheit wurde und die B 8 eine der ersten Straßen im Grenzgebiet zu NRW und überhaupt sei Kircheib das Tor zum Westerwald, wusste Willi Meuler zu berichten. Beim Dorfgespräch „Beamte fragen, Bürger antworten“: kamen Jürgen Hoffmann, Rosemarie Lorenz und Jonny Winters zu Wort. Da wurde aus der Schule geplaudert, wo auch schon mal der Rohrstock zum Einsatz kam. Nicht selten wackelte der Tanzboden am Wochenende wenn die Dorfjugend das Tanzbein schwang. Die alte Tradition des Pfingstclubs, bei der man von Haus zu Haus zog um Eier und Speck zu sammeln und anschließend bei deftigem Rührei mit Speck zu feiern.

Diese Berichte wurden durch das Einmarschieren des Pfingstclubs mit dem berühmten Pfingsteierlied unterstrichen. Die Kircheiber „All Stars“ unter der Leitung von Jonny Winters lockerten das Programm musikalisch mit dem Westerwaldlied und einem Elvis-Medley auf.  Bürgermeister Sterzenbach machte sich zum Lied „Capri Fischer“ seinen eigenen Reim auf „sein Dorf“ zugeschnitten. Um den Tourismus anzukurbeln legte Frau Dross zur Freude der Besucher einen außergewöhnlichen Flamencotanz aufs Parkett. Zum TÜV Abschluss waren die Prüfer sich einig: Kircheib hat eine Zukunft und wenn man die Kondomautomaten abschaffe, sei man auch nicht auf die Zuwanderung aus dem Ausland (NRW) angewiesen. (rewa) Fotos: Renate Wachow

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