Hauptbrandmeister Herbert Schmid ist Regisseur aussergewöhnlicher Feuerwehrübungen

ALTENKIRCHEN – Herbert Schmid aus Obererbach verlässt nach 46 Jahren Ehrenamt die Altenkirchener Feuerwehr –

Fünf Monate vor dem ehemaligen Verbandsgemeindewehrleiter und Hauptbrandmeister Günter Imhäuser aus Michelbach fand der Obererbacher Herbert Schmid den Weg zur Feuerwehr. Schmid, so Bürgermeister Heijo Höfer in seiner Verabschiedungsrede, habe für die Zeit nach dem ehrenamtlichen Dienst im Löschzug Altenkirchen vorgesorgt. Als eingefleischter Feuerwehrmann habe er sich Feuerwehrfahrzeuge nicht in Modellform sondern im Original zugelegt. Mit diesen Fahrzeugen ist Schmid auf Oldtimertreffen zugegen und zeigt dem Bürger wie Feuerwehreinsatzfahrzeuge, insbesondere Drehleitern vor 50 und mehr Jahren aussahen. Hauptbrandmeister Herbert Schmid war nicht nur ein zuverlässiger Feuerwehrmann der immer zur Stelle war wenn die Pflicht ihn rief, er machte sich auch einen Namen mit Feuerwehrübungen. Schmid konstruierte Szenarien die außergewöhnlich aber der Möglichkeit angepasst waren. Nicht selten spielten sich die von ihm geplanten Szenen in heimischen Firmen ab. Er setzte einen Unfall im Eisenbahntunnel in Szene, ließ einen Tankzug an einer Brücke mit einem Personenwagen kollidieren, führte einen Chemieunfall in seinem Betrieb durch, holte Fallschirmspringer im Erbacher Steinbruch am Weiher vom Himmel und ein landwirtschaftliches Anwesen brannte im Scheunen- und Wohnbereich, bei dem auch noch ein Traktor mit Strohballenanhänger auf der Strasse umgekippt und zwei Personen unter sich eingeklemmt hatte. Nicht selten war da nicht nur der Löschzug Altenkirchen gefragt und andere Löschzüge mussten hinzugerufen werden. Bis zum Eintreffen der Löschzüge und den ersten Hilfsaktionen waren seine Übungen „Geheimsache“. Herbert Schmid kam mit 17 Jahren am 02. Juli 1966 zur Feuerwehr. Sein Werdegang: 02. Juli Eintritt in die Amtsfeuerwehr Altenkirchen, 24. November 1979 Ernennung zum Oberfeuerwehrmann, 05. November 1988 Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann, 07. Juli 1990 Beförderung zum Brandmeister, Mai 1991 Verleihung des silbernen Feuerwehr-Ehrenzeichens, 2001 Verleihung des goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen, 17. November 2001 Beförderung zum Oberbrandmeister, 25. September 2010 Beförderung zum Hauptbrandmeister, 2011 Verleihung des Feuerwehrehrenzeichen für 45 Jahre aktive, pflichttreue Tätigkeit  bei der Feuerwehr, Lehrgänge: 1979 Lehrgang große Rettungsschere an der Katastrophenschutzschule in Burg, August 1991 Fachlehrgang Stufe I -technische Hilfe- (Landesfeuerwehrschule), August-September 1992 Fachlehrgang Stufe I –Brandschutz- (Landesfeuerwehrschule), März 2005 „Arbeitssicherheit und Arbeitstechnik beim Einsatz von Motorsägen“, Unfallkasse Rheinland-Pfalz, Dezember 2010 AED Training, Deutsches Rotes Kreuz.

31 Jahre war Hauptbrandmeister Karl-Heinz Demuth im aktiven Dienst des Löschzuges Altenkirchen. Sein Werdegang: 01. Januar 1981 Eintritt in die Feuerwehr Altenkirchen, Löschzug Altenkirchen, 18. Mai 1985 Beförderung zum Oberfeuerwehrmann, 05. November 1988 Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann, 27. April 1991 Beförderung zum Brandmeister, 15. Mai 1993 Beförderung zum Oberbrandmeister, 2006 Verleihung des silbernen Feuerwehr-Ehrenzeichen, 03. Oktober 2011 Beförderung zum Hauptbrandmeister. Lehrgänge und dergleichen: 1982 Kreisausbildung Truppmann, 1984 Kreisausbildung Truppführer, Ausbildung an der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Koblenz, 1983 Lehrgang Maschinisten – TS -, 1985 Fachlehrgang Stufe 1 – Brandschutz -, 1985 Führungslehrgang Stufe 1 – Gruppenführer -, 1992 Fachlehrgang Stufe 2 – Brandschutz -, 1992         Führungslehrgang Stufe 2 – Zugführer – und 1996 Lehrgang EVUS Anwender. (wwa) Fotos: Wachow