Hasselbacher Bürgerin hat viele Fragen zur vermutlich geplanten Massentierhaltung

HASSELBACH – Leserbrief: Massentierhaltung im Westerwald – Was passiert in Hasselbach? Warum bekommen die Bürger keine Infos? –

Wo man auch gerade ist, sei es im Wartezimmer beim Arzt oder beim Einkaufen, die Gerüchteküche brodelt. Es ist bekannt, dass bei unseren Nachbarn in den Niederlanden Landwirte subventioniert werden, wenn sie ihr Land verlassen, um mehr Platz zu schaffen. Auch in Hasselbach hat sich ein holländischer Landwirt niedergelassen. Es heißt, es sei ein Milchviehbetrieb mit mehreren hundert Kühen geplant. Was mich betroffen macht ist, dass man in unserem Dorf offensichtlich eine Massentierhaltung über die Köpfe der Bürger hinweg installieren möchte. Fragen an den Ortsbürgermeister oder Gemeinderat werden damit beantwortet, dass man keine Auskunft geben dürfe. Diese Aussage, die sicher korrekt ist, kann mich als eventuell Betroffene aber nicht beruhigen. Ich frage mich: Was macht die Massentierhaltung mit unserer Luft? Wo bleibt die Gülle von mehreren hundert Tieren? Welche Auswirkungen hat das Methangas auf unsere Gesundheit? Ich habe mir einen solchen Betrieb einmal in der Nacht angeschaut und war erschrocken, wie hell und laut es war. Sollte es zu diesem Bau kommen, ist nicht nur die Lebensqualität in Hasselbach, sondern auch in den umliegenden Dörfern betroffen, da die Anlage auf eine Anhöhe gebaut werden soll. Und ich frage mich auch: Was passiert mit unseren Kleinbauern? Werden sie durch solche Vorhaben einfach wegrationalisiert? Fragen über Fragen, die ich gerne beantwortet hätte. Es geht uns alle an! Denn die Luft, von der wir leben, hat keine Türen, die man schließen kann.

Elisabeth Kühnelt, Hasselbach

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