Hans-Josef Greb 50 Jahre Chorleiter

WISSEN/SCHÖNSTEIN – Hans-Josef Greb 50 Jahre Chorleiter – Wenn ein Chorleiter seine Sängerinnen und Sänger 50 Jahre lang motivieren kann, so ist dies wirklich anerkennenswert. Um das auch persönlich zum Ausdruck zu bringen, widmete der Kirchenchor „St. Cäcilia“ Schönstein Hans-Josef Greb einen großen Konzertnachmittag in der heimischen Kirche „St. Katharina“.

Der allseits geschätzte Kirchenmusiker hat seinen Dienst 1969 in der Nachfolge von Dirigent Hubert Rölleke angetreten. Fünf Jahre später übernahm er auch das Amt des Organisten in der Schönsteiner Kirche. Bis heute ist Greb erst der dritte Leiter der 1903 gegründeten Chorgemeinschaft.

Den Anfang des Konzerts, in dem bis auf den letzten Platz besetzten Gotteshauses machte das gemeinsam vorgetragene Lied „Menschen, die ihr ward verloren“. Direkt anschließend kamen die kleinen Sängerinnen und Sänger der Singschule aus den Kindertagesstätten „Adolph Kolping“ (Wissen) und „Villa Kunterbunt“ (Stadtteil Köttingerhöhe) zu ihrem Recht. Mit „Rudolph, das kleine Rentier“. „Sieben kleine Weihnachtsmäuse“ und der turbulenten „Weihnachtsbäckerei“ lösten die Gesangskünstler den ersten Beifallssturm aus.

Der Kirchenchor „St. Cäcilia“ Mittelhof, dirigiert vom Bruder des Jubilars, Egon Greb, überzeugte mit dem „Trommellied“ und dem feierlichen „Die Himmel erzählen“. Auch die Kantorei „Kreuzerhöhung“ Wissen und der Chor „TonArt“ schlugen die Zuhörer vom ersten Moment an in ihren Bann. Marie und Luisa Marciniak trugen ihren Teil zum Konzert auf der Querflöte bei. Die beiden jungen Damen stimmten unter anderem

das grandiose „Halleluja“ von Leonhard Cohen und Händels „Tochter Zion“ an. Genauso starker Applaus galt den Solosängerinnen Sandra Linke, Maria Muhs und Andrea Vierschilling für Mendelssohn-Bartholdys „Hebe deine Augen auf“.

Jetzt war es an der Zeit, auch einmal Hans-Josef Greb die ihm gebührende Anerkennung für sein langjähriges Wirken als Chorleiter in Schönstein auszudrücken. Dies übernahm Pastor Martin Kürten, der betonte, er habe in den zehn Jahren seines Dienstes in Wissen immer sehr gut mit dem Jubilar zusammengearbeitet. „Ihr Lieblingsstück ist der Eingangschor aus dem vierten Satz des „Messias“ von Georg Friedrich Händel, wo es heißt ‚Denn die Herrlichkeit des Herrn’“, sagte der Geistliche mit Blick auf den Kirchenmusiker. Genau dies umschreibe das Wirken Grebs sehr gut: „Sie bringen uns die Herrlichkeit Gottes mit Ihrem Chor seit stolzen 50 Jahren ganz nah!“  Um die Verdienste des Jubilars noch einmal zu unterstreichen, überreichte Kürten ihm die selten verliehene Ehrennadel des Diözesan-Cäcilienverbandes im Erzbistum Köln.

Hans-Josef Greb bedankte sich sichtlich gerührt für die allgemeine Wertschätzung und dachte dabei auch an seine Familie einschließlich seiner verstorbenen Ehefrau. Zum musikalischen Abschluss des denkwürdigen

Konzertnachmittags traten alle beteiligten Sängerinnen und Sänger gemeinsam in den Altarraum der Schönsteiner Kirche. Mit dabei waren auch der Kirchenchor „St. Cäcilia“ Katzwinkel-Elkhausen und die gastgebende Chorgemeinschaft aus dem Schlossdorf. Dirigiert wurden die rund 80 Akteure von Seelsorgebereichsmusiker Andreas Auel, der auch die Gesamtleitung des Konzerts innehatte. Das „Transeamus“ und „Weihnachtlied“ sowie „Tollite Hostias“ erfüllten den Kirchenraum mit gewaltigen Klängen. Beim „Oh du fröhliche“ sangen dann viele Konzertbesucher mit. Die Reihe der Gratulanten eröffneten Pia Leidig im Namen der Chorgemeinschaft und Martina Winninghoff für den Ortsausschuss des Pfarrgemeinderats Wissen. Auf Einladung des Jubilars ging es anschließend zu einem Imbiss ins Schönsteiner Schützenhaus. Dort schloss sich Schützenmeister Mathias Groß seitens der Bruderschaft den guten Wünschen für Hans-Josef Greb an. Denn der Dirigent ist auch Mitglied der Schützenbruderschaft St. Sebastianus. (pr.)

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