Hans Albers Revue mit Hans Schwab und Ronka Nickel

ALTENKIRCHEN – Spiegelzeltwochen mit Altenkirchener Zeitreise und Hommage auf Hans Albers eröffnet –

Schon ein tolles Gefühl in das große Spiegelzelt zu kommen, die Atmosphäre zu spüren ohne das auch nur der Hauch einer Aktion in der Luft liegt. Die Freizügigkeit des Innenraumes zu sehen und automatisch sich in eine andere Zeit versetzt zu fühlen. Die Hans Albers Schau brachte die Stimmung, das Empfinden auf den Höhepunkt, ließ den Abend dank der Künstler zum Hochgenus werden. Der Innenraum geräumig bestuhlt und besetzt mit Generationen älterer Semester. Wer von den Jüngeren kann auch schon was mit „Hans Albers“ anfangen? Das Spiegelzelt ist noch in schummeriges Dunkel getaucht als aus dem Seitenteil drei Personen auftauchen. Ronka Nickel, Dirk Raufeisen und seine musikalische Begleitung betreten die Bühne. Ronka nimmt am rechten Bühnenrand Platz, die beiden Musiker platzieren sich am Flügel und Akkordeon. Hans Albers, Ronka, bringt in über zwei Stunden das bewegte Leben des blonden Hünen aus dem Norden in Erinnerung, lässt ihn vor dem geistigen Auge auferstehen. „Hoppla, jetzt komm´ ich“, Hans Schwab betritt die Szene und schwingt sich mitten in die Herzen der Spiegelzeltbesucher. Das gelingt ihm, obwohl er ja nun auch gar nichts mit Hans Albers gemein hat. Aber er singt die Ohrwürmer des Hans Albers, wechselt die Kleidung passend zur Episode. Die Lieder werden vom Publikum aufgesogen und so mancher summt da mit als „Reeperbahn“, „Komm´ auf die Schaukel, Luise“ und andere durch das Spiegelzelt klingen. Der Jazzpianist Dirk Raufeisen und seine Begleiterin bringen im Wechsel den musikalischen Hintergrund und das vom Feinsten. Allein ihrem musikalischen Auftritt könnte man stundenlang zuhören und begeistert mitmachen. Auch Ronka zeigt dass sie nicht nur eine hervorragende Moderatorin sondern eine sehr gute Sängerin ist. Sie blättert die Episoden des Hans Albers Lebens auf und durch und im Saal wird es bei den Erzählungen ganz ruhig um im nächsten Augenblick im Überschwang des turbulenten Lebens des Hans Albers begeistert zu applaudieren. So mancher Gast geht mit völlig neuen Eindrücken und Wissen um den „Herzensbrecher“ nach über zweistündiger „Hans Albers Revue aus dem Spiegelzelt. Der nächste Abend, am heutigen Freitag ab 20 Uhr präsentiert „Karl Hlamkin & Ogneopasnorkestr aus Moskau. Es verspricht ein besondere musikalischer Abend zu werden  in dem die breite Palette von Polka über Ska, Chanson, Klezmer, Rumba, Ethno und Punk geboten wird. (wwa) Fotos Wachow

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