Handwerksmarkt an der Museumsscheune Helmenzen
HELMENZEN – Altes Handwerk zum Anfassen an der Helmenzer Museumsscheune – Die Sonne lachte vom strahlenblauen Himmels als die Mitglieder des Arbeitskreises für Heimatgeschichte Brauchtumspflege die Tore der Museumsscheune öffneten und eine Reihe von alten Handwerken sich vorstellten. Das schere Schlagen eines Schmiedehammers und die lodernden Flammen über dem Holzkohlefeuer mit innenliegendem glühenden Eisen begrüßte die Handwerksmarktbesucher in Helmenzen. Wenige Schritte weiter präsentierten die Bleigießer ihre kleinen Kunstwerke und führten das ebenfalls glühende Gewerbe vor. Mit geschickten saß die Korbflechterin auf ihrem Schemel und zauberte aus Weidenästen die unterschiedlichsten Transportbehälter. Der Drechsler zeigte wie aus einem glatten Holzstück ein kunstvoll verzierter Holzstab wurde. Die Apfelpresse stand nicht still und lies literweise den Apfelsaft in die Behälter strömen. Socken aller Farben und Größen hatten die Landfrauen Weyerbusch auf dem Tisch und in der Spinnstube zeigten sie wie aus einem Wollknäuel Fäden gewonnen werden. Zu guterletzt saß da noch der Landwirt der vergangenen Tage und dengelte sein Sensenblatt. Neben d4en Blei- und Zinnfiguren preußischer und mittelalterlicher Soldaten sowie Wild- und Haustieren und tollen Fuhrwerkgespannen gab es noch Elastolintierfiguren aus der Anfangszeit des vorigen Jahrhunderts zu bewundern. Zudem stand die Besichtigung der Museumsscheune mit ihren Sammlungen zur Verfügung. In der Tenne hatten die Frauen des Arbeitskreises die Bewirtung der Besucher ermöglicht, boten leckeren Kuchen und duftenden Kaffee an. (wwa) Fotos: Rewa