HAMM (Sieg) – Elf Einsätze in der zurückliegenden Woche – Feuerwehr Hamm hatte viel zu tun

HAMM (Sieg) – Elf Einsätze in der zurückliegenden Woche – Feuerwehr Hamm hatte viel zu tun

Eine arbeitsintensive Woche liegt hinter den ehrenamtlichen Einsatzkräften der Feuerwehr Hamm/Sieg. Diese begann am vergangenen Montag, 14. Juni 2021, gegen 05.40 Uhr mit dem Auslösen einer automatischen Brandmeldeanlage in Marienthal. Die gleiche Anlage rief am Mittwoch, 16. Juni, gegen Mittag erneut die Einsatzkräfte auf den Plan. Vor Ort wurde beide Male kein Brand festgestellt, so dass alle wieder an ihren Arbeitsplatz zurück konnten.

Am Donnerstag, 17. Juni 2021, lösten um 06.18 Uhr erneut die Meldeempfänger aus. Der Leitstelle wurde das Auslösen einer Brandmeldeanlage in einem Hotel in Hamm gemeldet. Der zweite Einsatz kam schon um kurz nach neun Uhr. Wieder eine Auslösung durch eine Brandmeldeanlage in einem Hammer Lebensmittelmarkt. Vor Ort stellte sich heraus, dass Qualm aus einem Ofen der Grund für Alarmierung der Feuerwehr war. Die Feuerwehr musste nicht mehr eingreifen. An diesem Donnerstagmorgen startete auch die viertätige Ausbildung zum Drehleitermaschinisten bei der Hammer Wehr. Diese musste immer wieder durch Einsätze unterbrochen werden.

Der nächste Tag war gerade 48 Minuten alt, als die Leitstelle wieder das Auslösen einer Brandmeldeanlage in Marienthal meldete. Nach Überprüfung wurde erneut ein Fehlalarm festgestellt und die alarmierten Kräfte aus Hamm und Altenkirchen konnten wieder zurück in ihre Betten. An Schlafen war aber nicht zu denken, da schon kurze Zeit später erneut die Meldeempfänger piepten. Wieder hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst. Nach einer kurzen Erkundung war klar, wieder ein Fehlalarm.

Am Samstagmorgen, 19. Juni 2021 endete der Schlaf der Einsatzkräfte gegen 01.18 Uhr. Ein Feuer auf einem Firmengelände in Heckenhof wurde gemeldet. Dort brannten aus bislang ungeklärter Ursache zwei größere Anhänger. Das Feuer hatte bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schon auf umstehende Bäume übergegriffen. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte eine Ausbreitung des Brandes auf eine nahestehende Halle und weitere Maschinen sowie Geräte erfolgreich verhindert werden. Im Einsatz waren neben 21 Feuerwehrleuten aus Hamm auch der Rettungsdienst des DRK sowie die Polizei aus Altenkirchen.

Am gleichen Tag wurde um kurz nach sieben Uhr eine vermisste Person gemeldet. Umgehend wurde die Facheinheit Rettungshunde / Ortungstechnik der Hammer Wehr in Bewegung gesetzt. Die Polizei in Westerburg hatte um Unterstützung gebeten. Der Einsatzort lag im Westerwaldkreis im Ort Emmerichenhain. Mit Hilfe eines Maintrailers, der zusätzlich aus Siegen angefordert wurde, begannen die Suchmaßnahmen. Anwohner fanden den Vermissten kurze Zeit später und informierten die Einsatzkräfte.

In der Nacht zu Sonntag zog eine gewaltige Gewitterfront von West nach Ost durch den Westerwald und erreichte um 01.38 Uhr die Verbandsgemeinde Hamm. Zwei umgestürzte Bäume blockierten die Haderscher Straße in Bruchertseifen. Mit Hilfe der Motorsäge wurden die Hindernisse beseitigt und die Straße konnte nach gut einer Stunde wieder befahrbaren werden. Die zweite Einsatzstelle in dieser Nacht befand sich in Heckenhof. Ein großer Ast ragte in die Verkehrsfläche und drohte auf die Fahrbahn zu stürzen. Die Besatzung des Hilfeleistungslöschfahrzeug beseitige den Ast.

Das heftige Blitzspecktakel hatte auch Auswirkungen auf ein Wohnhaus in Hamm. Hier hatte wohl ein Blitzeinschlag für Unruhe bei den Bewohnern gesorgt, die die Feuerwehr zur Brandnachschau anforderten. Nach Kontrolle mit einer Wärmebildkamera sowie einem Gasmessgerät konnte der Einsatzleiter der Funkeinsatzzentrale keine weitere Gefahr melden. Der Einsatz wurde beendet. Bleibt zu hoffen, dass den Ehrenamtlichen der Sonntag noch etwas Entspannung und Erholung bringt. (am) Fotos: Feuerwehr Hamm/Sieg

Beitrag teilen