HAMM – Mehr Neuzugänge und weniger Einsätze als im Vorjahr

HAMM – Mehr Neuzugänge und weniger Einsätze als im Vorjahr: Die Feuerwehr Hamm (Sieg) zog bei ihrer Jahresabschlussbesprechung Bilanz

Neben zahlreichen Verpflichtungen, einigen Beförderungen und Verabschiedungen standen auf der Jahresabschlussbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr auch der Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr und der Ausblick auf 2024 auf dem Programm.

Mit Besprechungsbeginn hieß es im Schulungsraum der Feuerwehr „Full House“, sodass zunächst noch einige Sitzmöglichkeiten geschaffen werden mussten. Alexander Müller, der zum ersten Mal als Wehrleiter der Feuerwehr Hamm (Sieg) die jährliche Abschlussbesprechung leitete, freute sich über die zahlreiche Teilnahme und eröffnete guter Dinge den Abend.

Feuerwehr ist breit aufgestellt: Unter den Feuerwehrmännern und -frauen befanden sich passend zur Personalentwicklung auch neue und viele jüngere Gesichter: 2023 begrüßte die Mannschaft sechs Neuzugänge und wuchs damit bis zum 31. Dezember 2023 auf eine Stärke von 64 gerüsteten Köpfen (zum Vergleich: Personalstärke am 01. Januar 2023: 60). Die Jugendfeuerwehr umfasste zum Stichtag 17 Jungen und Mädchen, wobei die beiden Anwärter Robin Elias Ganseuer und Sven Kötz nun für das neue Jahr in der aktiven Wehr verpflichtet wurden.

Einsatzentwicklung: Die Statistik zeigte, dass es im Vergleich zum Vorjahr weniger Brandeinsätze für die Feuerwehr gab und 2023 vermehrt für Sturmeinsätze sowie Personensuchen und technische Hilfeleistungen ausgerückt wurde. Insgesamt verzeichnete die Feuerwehr Hamm (Sieg) weniger Einsätze als im Vorjahr, allerdings belegt die Einsatzzahl mit 154 im Überblick der vergangenen zehn Jahre immer noch den zweithöchsten Platz.

Jugendarbeit trägt Früchte: Umso wichtiger, für die Zukunft vorzusorgen und den Nachwuchs zu schulen: Daher berichtete Nico Urban über die Entwicklungen bei der Jugendfeuerwehr, die sich alle zwei Wochen Donnerstag trifft. Neben Aktionen, die auf die Stärkung des Zusammenhalts der Truppe ausgelegt sind (etwa die Filmveranstaltung „Popcorn im Maisfeld“ im vergangenen Jahr), wird sich dort auch auf das dreistufige Leistungsabzeichen der Jugendflamme vorbereitet. 2024 sollen Jugendliche mit den entsprechenden Voraussetzungen die Jugendflamme der Stufe III erwerben können und auch weitere Übertritte in die aktive Wehr möglich sein.

Ausstattung: Als wichtige Neuerung hob der Wehrleiter noch einmal die Drehleiter hervor, die nun seit einiger Zeit im Einsatz ist. Kommunikationstechnisch ist man mit den beiden Satellitentelefonen, die von der Verbandsgemeinde angeschafft wurden, nun auch besser für etwaige Netzausfälle gerüstet.

Ausblick: Für das kommende Jahr hat die Feuerwehr bereits einige Pläne – mit dabei sind verschiedene Fortbildungen und Schulungen, der Ausbau der Zusammenarbeit mit den umliegenden Feuerwehren und Verbandsgemeinden sowie am 12. April als ein öffentliches Highlight die Veranstaltung der Ü30-Party, die sich bereits einen Namen gemacht hat.

Bedeutung des Ehrenamtes: Udo Seidler, der als Beigeordneter und in Vertretung des Verbandsgemeindebürgermeisters vor Ort war, ernannte, beförderte, ent- und verpflichtete zusammen mit Wehrleiter Alexander Müller die Feuerwehrmänner und –frauen. Bei dieser Gelegenheit brachte Seidler zur Sprache, welch entscheidende Rolle die Freiwillige Feuerwehr für die Gemeinde und das sichere Leben in ihr spielt.

Denn: Die Freiwillige Feuerwehr ist auf Menschen angewiesen, die Tag für Tag bereit sind, in ehrenamtlicher Arbeit zu retten und Gefahren für Leben und Eigentum abzuwenden. Das bedeutet neben den Risiken und Herausforderungen für das eigene Leben auch eine Belastung für Familie und Freunde der Feuerwehrleute.

Daher sprach Wehrleiter Alexander Müller abschließend noch einmal seinen umfänglichen Dank für die geleistete Arbeit und das Engagement seiner Mitstreiter und deren Angehöriger aus. Text und Fotos: Jana Richartz

Beitrag teilen