„Häuser energetisch sanieren“

HORHAUSEN – „Häuser energetisch sanieren“ – Eine Veranstaltung von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz und den Verbandsgemeinden der Raiffeisenregion –

Einen Altbau auf den Heizenergiebedarf eines Neubaus zu bringen ist heute gut machbar. Es gibt sogar schon denkmalgeschützte Gebäude, die nach einer Sanierung den Energieverbrauch eines Passivhauses erreicht haben, ohne ihre Fassade einzubüßen. Die meisten Altbauten stammen aber aus den Jahren 1950 bis 1985 und sind weitaus einfacher und kostengünstiger zu modernisieren. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, eine solche Sanierung richtig zu planen. „Häuser energetisch sanieren“ ist das Thema eines vierstündigen Seminars der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz am 29.10.2010 in Horhausen. Darin werden Wege zur energetischen Sanierung von bestehenden Gebäuden aufgezeigt, durch die sich der Energieverbrauch oft mehr als halbieren lässt. Ein weiterer Pluspunkt einer Modernisierung: Das  Raumklima wird deutlich verbessert. Unangenehme Zuglufterscheinungen rühren oft von kalten Wandoberflächen und Fenstern her. Besonders an Wintertagen wird dies als unbehaglich empfunden und kann sogar rheumatische Beschwerden verschlimmern. Eine verbesserte Dämmung erhöht in diesen Fällen den Wohnkomfort und trägt gleichzeitig zu einer Werterhaltung des Gebäudes bei. Die Heizung verschlingt in unsanierten Häusern nicht selten mehr als 200 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Das sind mehr als 20 Liter Öl oder 20 Kubikmetern Gas. Ein moderner Neubau braucht davon nur etwa die Hälfte, Energiesparhäuser kommen mit maximal 60 kWh aus, während Passivhäuser sogar unter 20 kWh liegen. Diese Zahlen zeigen, wie groß das Einsparpotenzial ist. Doch nicht nur die klassische Dämmung spart Heizkosten. Der Energieberater der Verbraucherzentrale Dipl. Ing. Martin Knopp erläutert weitere Maßnahmen und zeigt sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für erneuerbare Energien auf. Auch die Wirtschaftlichkeit einzelner Maßnahmen wird besprochen.

Folgende Inhalte werden behandelt: Welche Einsparmöglichkeiten gibt es bei Altbauten? Welche Prioritäten sollte ich bei der energetischen Sanierung setzen? Womit fange ich an, was kann warten? Was ist bei der Gebäudedämmung zu beachten? Was ist wichtig bei Auswahl und Einbau neuer Fenster?

Wann sollte ich meine Heizungsanlage austauschen? Kann ich regenerative Energiequellen sinnvoll einsetzen? Wie sieht die Wirtschaftlichkeit einzelner Maßnahmen aus? Dank der Förderung durch das rheinland-pfälzische Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz und durch die Verbandsgemeinden der Raiffeisenregion kostet die Teilnahme am Seminar nur 5 Euro pro Person. Eine Anmeldung unter der Telefonnummer 02689 / 29142 bei  Lied´l, VG Dierdorf, ist erforderlich. Termin: Freitag, 29. Oktober, von 15:00 bis19:00 Uhr, im Kaplan Dasbach Haus, Kaplan-Dasbach-Str. 5, inHorhausen. Referent ist Dipl. Ing. Martin Knopp, die Teilnahmegebühr beträgt 5,- €uro pro Person. Ansprechpartner/in für weitere Informationen: Harald Wedel, Grontmij GmbH Koblenz, 0261 / 3043927, Antje Kahlheber, Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, 06131 / 2848-43.

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