Hachenburger KulturZeit mit neuem Halbjahresprogramm

HACHENBURG – Hachenburger KulturZeit mit neuem Halbjahresprogramm – So sahen die Pressevertreter das Team der KulturZeit und die Hachenburger Bürgermeister, Stefan Leukel und Peter Klöckner, noch nie. Denn für den Veranstaltungskalender des Kulturreferats der Stadt und Verbandsgemeinde hatte sich die Abteilungsleiterin Beate Macht etwas Außergewöhnliches einfallen lassen. Gezielt wurde dieses Mal auf die üblichen Portrait-Fotos und ein Vorwort verzichtet. Stattdessen lächeln die Leser Karikaturen an, die ihre prägnanten Aussagen in Sprechblasen verkünden. 

Die von dem holländischen Karikaturisten Harold Hugenholtz erstellten Bilder sehen nicht nur lustig aus – hinter der Idee zu dieser Neuerung liegt auch ein tieferer Sinn verborgen, wie Macht auf der Vorstellung des Veranstaltungskalenders den Reportern erläuterte. Sie beobachte seit einiger Zeit den Trend, dass wir uns selbst zu ernst und zu wichtig nähmen. Karikaturen hingegen legten vermeintliche Schwächen offen und hälfen, mit einem Lächeln Abstand zu gewinnen und sich wieder auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren.

Dieser Ansatz gelte insbesondere für das Kleinkunstprogramms des zweiten Halbjahres. Fulminant geben die Gewinner des Hachenburger Publikumspreises „Sonnenkönig“ den Startschuss für die kommende Saison. „die feisten“ verpassen am Samstag, den 8. September, dem Wahnsinn des Alltags wieder ihren ganz eigenen Soundtrack. Bereits zwei Wochen später, am 22. September, darf sich das Publikum auf die rasiermesserscharfe Intelligenz, den unwiderstehlichen Humor und die weltumfassende Herzenswärme  von Tina Teuber freuen.

Am Samstag, 22. September, erwartet Hachenburg mit Philipp Scharrenberg nicht nur ein „Poetry Slam Champion“, sondern auch ein mehrfacher „Deutscher Kabarettmeister“. Besonders freut sich die Kulturreferentin auf den Abend mit Tino Bomelino am Samstag, 10. November. Die Gedanken des Shooting Stars und Loopstationvirtuosen der Kabarettbühnen nehmen oft überraschende Wendungen, die  Pointen treffen umso genauer.

Der November wird noch weitere außergewöhnliche und unvergessliche Abende in Hachenburg bieten. Ab 16. November heißt es wieder „Vorhang auf“ für das Figurentheater-Festival. Kinder wie Erwachsene dürfen sich auf mystische, märchenhafte und humorvolle Aufführungen freuen.

Ein Highlight von vielen ist die Inszenierung von Marc Schnittger. Der preisgekrönte Puppenspieler beweist am Samstag, den 24. November, wie nur vier Hände den Besuchern einen ihrer unterhaltsamsten Abende schenken können. Mit Handschuhen in verschiedensten Farben und ausdrucksstarken Köpfen gelingt es Schnittger virtuos zwischenmenschliche Beziehungen zum Leben zu erwecken – leidenschaftlich, humorvoll, einfach faszinierend.

Und natürlich fallen in das zweite Halbjahr die letzten Konzerte der Open-Air-Reihe „Treffpunkt Alter Markt“.  Am Donnerstag, 2. August, schenken gleich zwei Musikgruppen ein Konzertereignis für diese Nächte, in denen alles möglich ist. Jona Bird berühren mit Folk-Songs, die perfekt zu diesem Sommer passen. Und der österreichische Nachwuchs-Star Wendja bietet anschließend Rap mit Köpfchen und atmosphärischen Pop.

Ein Fest der afrikanischen Lebenskraft zelebriert  am Donnerstag, 16. August, „Treffpunkt der Kulturen“. Adama Dicko und Mama Afrika nehmen die Besucher mit auf eine Reise in die Klangwelten der westafrikanischen Ausgelassenheit. Von dieser Konzertreihe solle auch wieder ein klares Zeichen des Willkommens an Migranten und Geflüchtete ausgesendet werden, so Bürgermeister Peter Klöckner. Gerade in diesen Zeiten sei es umso wichtiger, die Chancen zu betonen, die der Vielfalt des Lebens und der Herkunft inne wohnten. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem umfangreichen Halbjahres-Programm. Stadtbürgermeister Stefan Leukel ist überzeugt vom aktuellen Angebot und lobte die beachtliche Arbeit, die das Team der KulturZeit leiste.

Dank zahlreicher weiterer Veranstalter in der Region, enthält das Programmheft außerdem tolle Workshops für Kinder und Jugendliche, zum Denken anregende philosophische Salons, Konzerte, abenteuerliche Diavorträge, Feste und Festivals für Jung und Alt, Lesungen und vieles mehr.

Ein so umfangreiches Kulturprogramm ist ohne die Förderung großzügiger Sponsoren schlicht undenkbar. Darum bedankt sich die KulturZeit ganz herzlich bei der Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz, der Rhenag, der Sparkasse Westerwald-Sieg, der Westerwald Bank eG, der Naspa, dem rheinland-pfälzischen Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, TROIKA, der Westerwald Brauerei-Brauerei, den Kurieren sowie Einblick Design und Pinta, die sich wieder für die ansprechende Gestaltung des Veranstaltungskalenders verantwortlich zeichneten.

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