Grundschulklasse besucht „Haus der Heimatfreunde Hamm/Sieg“
HAMM – Grundschulklasse besucht „Haus der Heimatfreunde Hamm/Sieg“ – Vor hundert Jahren, für Kinder, die in der heutigen, von Technik bestimmten Zeit leben, ein spannendes Thema. Es gab keine PCs, keine Handys, kein TV. Was machten die Leute überhaupt? Darauf gibt es eine ganz einfache Antwort: Sie arbeiteten fast den ganzen Tag. Das konnten die Schüler der Klasse 3a der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Grundschule mit ihrer Lehrerin Judith Reim und der pädagogischen Fachkraft Petra Schmidt im „Hämmscher Heimatmuseum“ erleben.
Hier konnten sich alle, begleitet von den Vorträgen von Dieter Born und Klaus Schumacher, vorstellen und vor allen Dingen auch ausprobieren wie die Frauen damals ihre Wäsche behandelten, welche Geräte und wie in der Küche benutzt wurden, wie es im Stall, im Holz- und Kohleschuppen oder im Vorratskeller aussah. Wie der Schuster seinen Beruf ausübte, wie Leinenstoffe in harter Arbeit hergestellt wurden. Womit die Männer und Kinder in den Gruben der Verbandsgemeinde und beim Hausbau arbeiten mussten oder die Postbeamten und Briefträger ihren Dienst erledigten. Auch die ehemalige Pulverfabrik in Mühlental wurde vorgestellt und die gefährlichen Pulvertransporte und -versuche erklärt.
Besonders angetan waren die Schüler von der „guten Stube“, dem Harmonium, den alten Kleidern und Hüten und natürlich dem „alten Klassenzimmer“. Sie erlebten im „Haus der Heimatfreunde“ dank der beiden hervorragenden Führer zwei Schulstunden in einer ganz anderen Art und Weise und haben sicher am Nachmittag viel daheim zu erzählen gehabt.