Gründung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Raiffeisen-Region
HORHAUSEN – Gründung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Raiffeisen-Region –
Im Vorfeld des Regionalmanagement-Projektforums gründeten die Bürgermeister und engagierte Bürger/innen der Raiffeisen-Region gestern eine sogenannte Lokale Aktionsgruppe. Sie legten damit den Baustein für die Verstetigung der guten Zusammenarbeit und öffneten Türen zu weiteren Fördermöglichkeiten des Landes. Zu Beginn des letzten Jahres, in dem das Regionalmanagement noch durch das Land gefördert wird, beweisen die Menschen der Raiffeisen-Region wieder einmal Weitblick. Sie erkennen, dass es wichtig ist, die gute Zusammenarbeit noch weiter zu festigen und haben daher gestern Nachmittag die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Raiffeisen-Region gegründet. Dies bedeutet auch, dass sie damit eine Voraussetzung für den Zugang zu weiteren Fördermöglichkeiten erhalten, die bislang den LEADER-Region (z.B. LAG Westerwald) vorbehalten waren.
Die Lokale Aktionsgruppe ist ein Zusammenschluss von öffentlichen Vertretern und Partnern aus dem Bereich der Wirtschaft, des Sozialen, des Naturschutzes, der Frauen etc. (kurz: WISO-Partner). Der EU und dem Land Rheinland-Pfalz ist dabei wichtig, dass die WISO-Partner mind. 50 Prozent der Mitglieder der LAG ausmachen. Kein Problem in der Raiffeisen-Region: Die Partner waren schnell gefunden und sind gern bereit, sich in der LAG zu engagieren. Die Zusammensetzung der LAG im Überblick: Partner aus der öffentlichen Verwaltung: Bernd Benner (Bürgermeister VG Dierdorf), Rainer Dillenberger (Bürgermeister VG Rengsdorf), Herbert Kommer (Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Westerwald-Osteifel), Wolfgang Kunz (Bürgermeister VG Puderbach), Alexandra Thömmes (Landwirtschaftskammer Koblenz), Josef Zolk (Bürgermeister VG Flammersfeld)
WISO-Partner: Dr. Sabine Dyas (IHK Altenkirchen/ Neuwied), Günter Hahn (Biotopbetreuer Kreis NR), Hella Holschbach (Kreisvorsitzende Landfrauen Kreis Neuwied), Eckhard Hölzemann (Naturschutz), Gerd Kleinmann (Gewerbeverein Puderbach), Bodo Nöchel (VDK), Werner Sahli (Energie), Ute Starrmann (Frauen und Familie) und Heinz-Otto Zantop (Jugend und Ältere Menschen).
Alle Personen sind Ansprechpartner, wenn es darum geht, Projektideen in die LAG einzubringen. Nach außen wird die LAG vom gewählten Vorsitzenden Rainer Dillenberger sowie seinen Stellvertretern Josef Zolk, Hella Holschbach und Gerd Kleinmann vertreten.
Es wurde der offizielle Beschluss gefasst, die LAG zu gründen. Bevor sie starten kann, ist zunächst noch die offizielle Anerkennung durch Minister Hendrik Hering erforderlich. Diese will die LAG kurzfristig erbeten, denn die LAG steht schon in den Startlöchern: Das erste Projekt soll eine Machbarkeitsstudie zur Errichtung einer Betreuungseinrichtung für Personen mit Demenzerkrankung in der Ortsgemeinde Flammersfeld sein. Zusammen mit einem privaten Investor will die Gemeinde prüfen, ob und wie die medizinische und psychosoziale Versorgungssituation verbessert werden kann und ob eine solche Maßnahme wirtschaftlich tragfähig wäre. Ein Baustein wird dabei auch sein, die Übertragbarkeit auf die gesamte Region sicher zu stellen; denn ähnliche Überlegungen gibt es auch in anderen Verbandsgemeinden der Region.