Großfeuer in Schürdt – Fünf Löschzüge im Einsatz

Zwanzig Minuten nach 18 Uhr heulten die Sirenen in Flammersfeld. Die Leitstelle Montabaur war von einem Schürdter Bürger über den Brand in einer Werk- und Lagerhalle in der der Hauptstraße 6 informiert worden. Stark Rauchentwicklung im Gebäude das als Strohlager diente. Was, wie und wo konnte zu diesem Zeitpunkt nicht genau lokalisiert werden. Montabaur alarmierte die Löschzüge Flammersfeld, Pleckhausen und Oberlahr. Pleckhausen war gerade ausgerückt um einen umgestürzten Baum von der Straße zu räumen. Sie zogen gleich durch nach Schürdt. Die Oberlahrer wurden in Mitten ihrem Feuerwehrfest gestört und rückten ebenfalls aus. Acht Minuten später rückte das erste Löschfahrzeug an. Bis dahin hatte der Nachbar, der das Feuer entdeckt hatte, mit einem Gartenschlauch versucht das Feuer zu löschen, sah aber das sinnlose Unterfangen und flüchtete vor dem dicken Qualm. An allen Ecken brachen inzwischen die lodernden Flammen aus dem Gebäude. Zur weiteren Unterstützung forderte der Einsatzleiter der Flammersfelder Feuerwehr den Löschzug Neitersen an und kurze Zeit später den Teleskopmast des Löschzuges Altenkirchen. Das DRK Ortsverein Altenkirchen stand im Einsatz und brachte einen Feuerwehrmann mit verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Der Löschzug Altenkirchen ging über den Mast auf das Flachdach und schnitte eine Feuerschneise und die Dachhaut um ein weiteres vordringen des Feuers zu verhindern. Anschließend wurde das Dach komplett abgebaut. Das Feuer war nach zwei Stunden unter Kontrolle und gelöscht. Ein Bagger wurde geordert und riß den stark beschädigten Teil des Gebäudes ein. Im Einsatz waren fünf Löschzüge mit 13 Fahrzeugen und ca. 50 Feuerwehrkräften. Die Verbandsgemeindewehrleiter Dieter Lehnard (Flammersfeld) und Günter Imhäuser (Altenkirchen) waren vor Ort. Lehnard übernahm zu späterem Zeitpunkt die Einsatzleitung und informierte Bürgermeister Josef Zolk und Ortsbürgermeister Klaus Wiesemann. (wwa) Fotos: Wachow
Feuerschein ist durch die Türränder zu sehen
Qualm dringt unter der Dachhaut hervor
Einsam steht der Nachbar und versucht mit dem Gartenschlauch zu löschen
Der Qualm wird immer dichter
Das Feuer im Gebäude ist nicht mehr zu übersehen
Die ersten Löschtrupps gehen vor
Immer mehr Flammen finden den Weg ins Freie
Auch im Innengebäude wütet das Feuer
Der Tannenabfall brennt ebenfalls
Schürdt wimmelte vor Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr, DRK und Polizei
Innenangriff
Immer mehr Fahrzeuge und Wehrleute treffen ein
In Schürdt sind fast mehr Feuerwehrleute als Einwohner
Der Gelenkmast des Löschzuges Altenkirchen im Einsatz
Das Dach wird geöffnet
Brandnester werdenüber die Wärmebildkamera erkannt