Große Greifvögel auf der BUGA 2011

KOBLENZ – BUGA 2011 Uhu Anni zu Gast im Schlosspark –

Im Garten der Kaiserin Augusta unter schattigen Bäumen hatte Walter Zell sich mit seinen Greifvögeln platziert. Der Jäger und Vogelzüchter hatte vier beachtliche Exemplare der Vogelwelt aus dem Hunsrück mitgebracht. Ganz hinten saß Anni, ein dreijähriges Uhuweibchen. Anni ließ sich ohne Murren auf die Hand nehmen und schaute die Besucher interessiert an. Für Anni wird noch ein passender Gefährte gesucht, denn sie ist jetzt im passenden Alter für die Zucht. Uhu Anni gehört zur größten Eulenart mit auffällig dickem Kopf und Federohren. Ihre Augen sind orangegelb und scheinen alles im Blick zu haben. Das Gefieder an Brust und Bauch ist heller als auf der Rückseite. Wenn Anni ihre Flügel ausstreckt misst sie locker mal 168 Zentimeter in der Spannweite. Während sich Walter Zeller mit Anni beschäftigte, wurde der etwas kleinere Saker Falke hinter ihnen nervös. Der Würgefalke schlug mit den Flügeln und zerrte an der Leine, die ihn mit dem Ständer verband, auf dem er angekettet war. Lieber würde er mit dem Falkner auf die Jagd gehen und ein paar Hasen oder Kaninchen schlagen. Da er die anderen Vögel nervös machte bekam er eine Lederkappe auf. Nun sah er nichts mehr und beruhigte sich schnell.

Der etwas ältere Bussard ist da abgeklärter. Seine Artgenossen findet man oft an Autostraßen, wo sie auf überfahrene Kleintiere warten und dabei nicht selten auch ihr eigenes Leben lassen, weil sie den fließenden Autoverkehr unterschätzen. Ein wunderschönes Exemplar von Wüstenbussard ist der vierte Greifvogel, den der Züchter mitgebracht hatte. Freilebend werden die Tiere meist nur zehn bis 15 Jahre alt. In Gefangenschaft werden sie oft über 20 Jahre. Der Harris Hawk liebt warmes Klima und ist im Südwesten der USA und Südamerika beheimatet. Während sein Gefieder meist dunkelbraun ist, ist die Schwanzunterseite weiß. Sein gefährlich gekrümmter Schnabel ist an der Spitze hellblau. Seine Augen sind dunkel, während sie vom Bussard ganz hellblau sind. Jäger Walter Zell gab den interessierten Besuchern am Koblenzer Schloss bereitwillig Auskunft, während Uhu Anni den Kopf schräg legte und hellwach in die Menschentraube schaute, die sich vor dem Infostand des Hunsrückers gebildet hatte. Eine Flugschau meint er, auf die Frage einer Besucherin, könne er hier auf der BUGA nicht machen. Dazu brauche er einen zweiten Mann oder seine Frau. Die aber war daheim in Macken geblieben, wo Walter Zeller noch mehr Greifvögel, Tauben und Jagdhunde züchtet.

(mabe)

alt

alt

alt

alt

alt

Beitrag teilen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert