Goliathkäfer und Riesenspinnen in der Stadthalle Altenkirchen
ALTENKIRCHEN – Kribbelnde Spannung wurde in der Altenkirchener Stadthalle erlebt –
Alles sprach Tage zuvor von der Spinnenausstellung in der Stadthalle Altenkirchen. Die größte Spinne sollte zu sehen sein. So mancher nutzte die Gelegenheit und machte den Besuch dieser Ausstellung mit lebenden Tieren zum Geschenk. Wann bekommt man auch schon zum Geburtstag oder wie zu dem Zeitpunkt, zu Weihnachten einen Ausstellungsbesuch geschenkt. Die Ausstellung lockte Besucher aus dem gesamten Kreis und weit darüber hinaus. In der Stadthalle, im großen Saal hatte der Veranstalter seine Tiere in kleinen Schaukästen ausgestellt. Jedes für sich in einer Dekoration die seinem natürlichen Lebensraum ähnelte. Spinnen waren die Hauptattraktion. Spinnen nicht wie wir sie in unseren Bereich kennen. Größer, viel größer. Auch bei uns gibt es Spinnen die Daumengröße erreichen, aber die in der Stadthalle waren durchweg Handteller groß. Phantastische Tiere in den prächtigsten Farben. Im Eingangsbereich hatte der Veranstalter einen Tisch vorbereitet an dem der Besucher die Gelegenheit bekam, selber mal eine solch große Spinne auf der Hand zu halten. Die Kinder waren die „Mutigsten“, besonders die jungen Männer. Yannick aus Schürdt auch. Eide Hände zur Muschelschale formen und dort wurde die Spinne reingesetzt. Eine „Grammostola porteri „ bekamen die Willigen auf die Hand. Wie soll man das „Spinnengefühl“ beschreiben wenn es nur erzählt wir. Also selber erleben. Ein tolles Gefühl. Ganz weich, warm, kaum spürbar. Der Spinnenkörper schwebt Millimeter über der Handfläche. Bei der Bewegung der Spinne, die sich nur ganz langsam und bedächtig bewegte, war nur eine leicht Berührung zu verzeichnen. Beeindruckend die Augen des Tieres, die Haare auf den Beinen sind deutlich zu erkennen, fühlen sich ganz weich an. Zwischendurch wechselt Serjio Neigert die Tiere. Sein Mitarbeiter holt auch einen schwarzweißen Käfer aus seinem Terrarium. Er sie, faustgroß, aus wie ein überdimensionaler Kartoffelkäfer. „Goliathkäfer“ nennt sich das Tier, hat die Größe einer Hand. Und sieht angsteinflößend aus. Scheint auch nicht ganz ungefährlich zu sein. Ihn behält der Mitarbeiter auf seiner Brust, gibt sicherheitshalber nicht in Besucherhände. Heimat des Insektes ist West- und Zentralafrika. Es lebt in Regenwäldern und Buschsavannen. Mit zehn Zentimetern ein prächtiger Bursche. Mit bis zu 110 Gramm zählt er als das schwerste Insekt überhaupt. Nach dem Schlüpfen aus der Larve lebt er allerdings nur ungefähr drei Monate.
Das waren aber nur zwei der Rieseninsekten und Spinnen. Skorpione, Schmetterlinge, Stabheuschrecken und noch viele andere „Krabbeltiere“ waren zu bewundern. Prächtig in ihrer Gestalt, riesig groß und farblich bezaubernd. Yannick, wie auch viele andere Besucher ließen sich mit der Spinne ablichten und sich eine Erinnerungsurkunde anfertigen. (wwa) Fotos: Wachow