Gesund und fit durch den Sommer
MAINZ – Gesund und fit durch den Sommer – „Endlich Sommer“ heißt es, wenn das Thermometer in die Höhe klettert. „Während vor allem Kinder sich über dieses Wetter freuen und sich im kühlen Nass austoben, machen solche Temperaturen jedoch vielen Menschen auch zu schaffen“, gibt Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler zu bedenken. „Unterschätzen Sie nicht die Hitze und passen Sie das eigene Verhalten daran an.“ Besonders bei älteren und kranken Menschen sowie bei kleinen Kindern verläuft die Anpassung an die Hitze deutlich langsamer. Für ältere Menschen bedeutet Hitze eine enorme Kreislaufbelastung, da der Körper im Alter eine reduzierte Fähigkeit zur Hitzeregulation hat und das Durstgefühl mit zunehmendem Alter abnimmt.
„Es ist sehr wichtig, auf eine ausreichende und regelmäßige Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr zu achten“, empfiehlt Bätzing-Lichtenthäler. „Trinken Sie nicht nur Wasser, sondern auch Saftschorlen oder isotonische Getränke und salzen Sie ihr Essen ausreichend, um den Elektrolytverlust durch das Schwitzen auszugleichen.“ An heißen Tagen sind mehrere kleine Mahlzeiten am Tag, bestehend aus leichter Kost, Gemüse und wasserreichem Obst, ideal. Alkohol und größere Mengen an Getränken mit Koffein sollten dagegen vermieden werden.
„Während der heißesten Zeit des Tages sollten Sie sich nicht direkt in der Sonne aufhalten und anstrengende, körperliche Tätigkeiten im Freien vermeiden“, rät Ministerin Bätzing-Lichtenthäler. Sollte ein Aufenthalt in der Sonne dennoch notwendig sein, wird ein angemessener Sonnenschutz wie Sonnenbrille, Sonnenhut und Sonnenschutzcreme mit hohem Lichtschutzfaktor empfohlen.
Seit über zehn Jahren wird in Rheinland-Pfalz vom Deutschen Wetterdienst für Gesundheitsämter und Einrichtungen zur Pflege und Betreuung älterer Menschen ein Hitzewarndienst angeboten. Die Warnungen werden zwischen Mai und August über einen Hitze-Newsletter an registrierte Nutzer versandt, wenn die „gefühlte Temperatur“ die Schwelle von 32 Grad (starke Wärmebelastung) beziehungsweise 38 Grad (extreme Wärmebelastung) überschreitet.
„Ich bin dem Deutschen Wetterdienst dankbar für die innovative Handy-Applikation für Smartphone-Nutzer. Hier werden seit diesem Jahr auch gezielt ältere Menschen – sofern sie mit der Handy-Technik vertraut sind – und Stadtbewohner angesprochen“, so die Ministerin. Ältere Menschen werden gewarnt, wenn die erwartete Temperatur 36 Grad übersteigt, da Hitze für Ältere bereits ab diesem Schwellenwert eine extreme Belastung darstellt. Da in der Stadt die nächtliche Abkühlung der Innenräume deutlich vermindert ist, bedeuten auch hohe nächtliche Temperaturen für Stadtbewohner eine Belastung.
Das Warnsystem des Deutschen Wetterdienstes ermöglicht den Einrichtungen, den Hitzebelastungen frühzeitig und mit geeigneten Maßnahmen entgegenzuwirken. Unter www.dwd.de/gesundheit können sich Einrichtungen für den kostenlosen Hitzewarndienst registrieren lassen und Warnungen für den entsprechenden Landkreis abonnieren. Weitere Informationen zum Thema Hitze finden sich auf der Homepage des Gesundheitsministeriums.