GERNSHAGEN – Gemalte „Straßenlieder“ von Bianka Rolando
GERNSHAGEN – Gemalte „Straßenlieder“ von Bianka Rolando – Ausstellung im Schloss Genshagen zur polnischen EU-Ratspräsidentschaft
Zum 1. Januar 2025 hat Polen den Vorsitz im Ministerrat der Europäischen Union übernommen. Aus diesem Anlass zeigt die Stiftung Genshagen in der Ausstellung „Straßenlieder“ aktuelle Werke der polnischen Künstlerin Bianka Rolando.
In ihren Bildern erscheinen geheimnisvolle Orte, Landschaften und Gestalten wie die „Doppelte Insel“ oder die „Blaue Sphinx“: Als interdisziplinäre Künstlerin ist Bianka Rolando in der bildenden Kunst, der Literatur und der Poesie zu Hause. Die Malerei betrachtet sie als Fortsetzung des poetischen Texts und als kalligraphische Niederschrift, die über die rein lexikalische Eindeutigkeit der Worte hinausgeht. So verweist der Titel der Ausstellung auf den lyrisch-musikalischen Gehalt der Werke, deren Zeichenformen und Tonsignale geprägt sind von Mehrdeutigkeiten und fortdauernder Metamorphose.
Die zeitgenössische Künstlerin Bianka Rolando, geboren 1979 in Warschau, ist Malerin, Dichterin und Schriftstellerin. Als Doctor Artium ist sie zugleich Professorin an der Adam-Mickiewicz-Universität Posen und Leiterin des Ateliers für Zeichnung an der Pädagogisch-Künstlerischen Fakultät der Adam-Mickiewicz-Universität Außenstelle in Kalisch. Ihre Werke wurden u. a. in zahlreichen Städten in Polen und Deutschland, aber auch in Tschechien, den baltischen Staaten, den USA und in China ausgestellt. Der Stiftung Genshagen ist sie seit Längerem verbunden. So war sie im Sommer 2020 als Dichterin gemeinsam mit der französischen Übersetzerin Isabelle Macor im Rahmen einer trilateralen Tandem-Residenz im Schloss Genshagen zu Gast. Mitte 2025 erscheint eine Übersetzung ihrer Gedichte ins Französische, die ebenfalls während dieser Tandem-Residenz im Schloss Genshagen entstanden ist.
Die Ausstellung mit Werken Bianka Rolandos wird anlässlich der polnischen Ratspräsidentschaft im 1. Halbjahr 2025 eröffnet und bis Ende November 2025 im Schloss Genshagen gezeigt.
Vor dem Hintergrund des Mottos der polnischen Ratspräsidentschaft „Sicherheit, Europa“, betont Prof. Dr. Susanne Keuchel, geschäftsführende Vorständin der Stiftung Genshagen: „Fragen der Sicherheit, der Verteidigungsfähigkeit und der Wirtschaft stellen die EU aktuell vor große Herausforderungen und sind unbestritten hochaktuelle und wichtige Themen. Darüber hinaus braucht ein zukunftsfähiges Europa aber den zivilgesellschaftlichen Dialog und den kulturellen Austausch. Dafür engagiert sich die Stiftung seit ihrer Gründung vor über 30 Jahren.“
In der Ausstellungsreihe „Kunst im Schloss“ zeigt die Stiftung Genshagen gemäß ihrem Stiftungsauftrag Werke renommierter europäischer Künstler*innen, insbesondere von solchen aus den Ländern des Weimarer Dreiecks. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Stiftung Genshagen.