Gemeinsames Schießtraining der heimischen Reservisten
WISSEN/WETZLAR – Erstes gemeinsames Schießtraining der heimischen Reservisten mit ihrer Schießsportabteilung und der Soldatenkameradschaft Rheintal bei der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Wetzlar – Reservistenschießsportgemeinschaft Oberes Siegtal war Organisator –Für die Langwaffensportschützen der RSG Oberes Siegtal in der RK Wisserland ist das Schießtraining auf eine Entfernung von 300 Meter
eine besondere Attraktion und eröffnet weitere schießsportliche Perspektiven und Herausforderungen. Grund genug für den RK-Schießwart Axel Wienand im vergangenen Jahr, einmal Verbindung mit der SRK Wetzlar aufzunehmen. Im persönlichen Gespräch vor Ort mit dem Vorsitzenden Wolfgang Arnold konnte Wienand für seine Langwaffenschützen den Wunsch nach einem Schießtraining auf eine Entfernung von 300 Meter endlich erfüllen. Im Jahr 2016 werden insgesamt drei Trainingsschießen bei den Wetzlarer Kameraden auf den Plan gerufen.
Kürzlich war es dann so weit und die RSGler reisten gemeinsam mit Sportschützen der befreundeten Soldatenkameradschaft (SK) Rheintal zum ersten Schießtraining nach Wetzlar. Da staunten die Sportschützen nicht schlecht, als sie während der Einweisung eine ehemalige Standortschießanlage der Bundeswehr vorfanden, die die SRK Wetzlar mit viel Enthusiasmus und Eigenleistung in eine zivile und moderne sowie hochtechnisierte Schießstätte umgewandelt hatten. Die Schießstätte wird derzeit um fünf weitere 100-m-Bahnen in einem geschlossenen Schießstand erweitert. Das Gebäude stehe noch im Rohbau, solle aber noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden, sagte Vorsitzender Arnold während eines Rundgangs. Auf diese Art und Weise könne sogar rund um die Uhr geschossen werden, da man nicht an die immissionsrechtlichen Auflagen der übrigen Schießstände gebunden sei, konkretisierte er.
Nach der Führung übernahm Hans-Joachim Kasperski die Sportschützen und betreute sie auf der 300-m-Schießstätte mit seinen profunden Fachkenntnissen. Nach einer Einweisung in die Schießanlage, Monitore und Sicherheitsbestimmungen ging es dann zum scharfen Schuss.
Auf den Bildschirmen konnten die Schützen unmittelbar nach der Schussabgabe ihr Trefferergebnis zielgenau erblicken und ggf. ihre Waffen justieren bzw. nachjustieren. Auch Ausdrucke vom Schießergebnis waren möglich.
Das hochmoderne System erspart erforderliches Personal für die Besetzung der Trefferanzeige und zudem auch Zeit bei der Trefferaufnahme. Horst Bruhs (Asbach), Gerd Kaminski (Linz/Rh), Tom Malik (Asbach), Ingolf Wagner (Molzhain) und Axel Wienand (Wissen) überzeugten sich von der Leistungsfähigkeit der Schießanlage, die sie nach Schießende nahezu als Mekka für Langwaffensportschützen im Großkaliberbereich bezeichneten. In geselliger Runde im Clubraum der SRK Wetzlar endete das erste Schießtraining erfolgreich, wobei man noch die Gelegenheit nutzte, allgemeine Themen aus dem Schießsport anzusprechen bzw. weitere Termine abzugleichen. (aw) Fotos: Wienand