Geburtstagskinder im Phantasialand Brühl

phan wildwasser IMG_4038BRÜHL – Geburtstagskinder im Phantasialand Brühl – phan mex IMG_3679phan wuermling IMG_3781Ganz besonders schön ist es, als Geburtstagskind am Wiegenfest ins Phantasialand zu gehen, fand Irma Stanton heraus. Zusammen mit ihrem Mann machte sie sich auf den Weg, um von Fantasiefiguren, Achterbahnen und Wasserrutschen in Brühl mehr zu erfahren. Gehört hatten die beiden schon viel davon, waren aber noch nie da. Zum 19. Geburtstag war Stanton in Anaheim (Kalifornien) im Disneyland, das war ihr damaliger Lebenstraum seit Kindheit. In Brühl war sie sehr erstaunt, ist doch alles aus echten Steinmauern und fast jedes Gebäude „Deutsche Wertarbeit“. Nach fünf Minuten fanden die zwei Reiselustigen schon den Eingang zum Colorado – Zug. Ein Bähnchen davor, konnte der gemütlichen Fahrt nichts mehr im Wege stehen, dachten sie. Doch es kam anders: das Bähnchen war eine verkappte Achterbahn. Leicht schwindelig stiegen die beiden aus, wollten nun genauer hinsehen, bevor sie eine Fahrt antreten würden. Denn für wilde Fahrten haben sie keine Courage mehr.

phan berlin IMG_3701Diverse Schulklassen hatten da mehr Spaß daran. Der Verlauf führte die beiden Kircheiber nach Afrika, wo zwischen Trommeln und „Black Mamba“, einer Looping – und Spiralen – Schnellbahn der Spitzenklasse auch Hängebrücken und angenehme Sitzecken im Schatten der Farnkrautgewächse warteten. Danach führte der Weg geradewegs nach Berlin. Die Hauptstadt ist in Brühl nachgebaut, mit Alexanderplatz und Schauspielhaus im Stil des Berlin um 1900. Eine Augenweide bietet sich dem Betrachter. Oldtimer, Kettenkarussell über Wasserfontänen, ein echt altes Pferdekarussell, doppelstöckig und Geschäfte wie aus dem Anfang des vergangenen Jahrhunderts. Dazu läuft sanft im Hintergrund passende 20er Jahre Musik. Die „Maus au chocolate“ lockte die beiden in die Schokoladenfabrik durch Rufe wie „Wir brauchen ganz dringend Hilfe“. Dort setzten sich die zwei in einen Wagon, aus dem heraus sie im Drei – Dimension – Verfahren auf Mäuse schossen, die Katapulte für jede Person am Wagon montiert. Sinn und Zweck dessen war, die Torten in der alten Tortenfabrik vor Mäusezähnchen zu retten. Am Ende der Fahrt blenden die Betreiber die Punkte, die man erschossen hat, zu den Gesichtern der Mitfahrenden ein. So sieht jeder, wer gut war und wer sich ungeschickt angestellte. Dazu kann man noch ein Foto am Ausgang von seinen Versuchen, die Torten zu retten, am Katapult erwerben.

phan hotel IMG_3886Weiter ging es für Irma und Jonny ins Fantasy – Geschehen, wo der Würmlingexpress, eine Schwebebahn, einen hervorragenden Ausblick über die verträumte Landschaft der Feen, Kobolde und Elfen bietet. Danach setzten die beiden Reisenden den Besuch mit einer Bootsfahrt fort. Auch hier waren Katapulte montiert, um mit Wasserfontänen während der Zeit der Bootsfahrt gegen Gnome im Wasser kämpfen zu können. Im Hollywood – Theater fuhr man mit einer Wasserbahn einen unterirdischen Kanal entlang und traf die Größten der Filmgeschichte. Hitchcock persönlich bittet die Fahrgäste sich anzuschnallen. King Kong zerlegt im Wasserkanal ein Polizeiauto samt Cops, Mogli reitet auf einem Elefanten und der weiße Hai ist dabei sich an einen armen Schiffbrüchigen zu vergehen. Hiernach besuchen die beiden eine Geisterbahn in China – Town. Die Geister – Rischka fährt vorbei an allem was fernöstlich und unheimlich anmutet. Das laute Schreien von Mädchen der anwesenden Schulklassen hallen im Gewölbekeller wider.

phan colorado IMG_3637Berlin – Alexanderplatz ruft die Kircheiber noch einmal zu sich. Man kreuzt ihn auf dem Rundgang gleich noch einmal, findet ein verrücktes Hotel vor, welches Möbel an den Decken hat, rollende und schwankende Fußböden und spritzende Düsen verwirren die Besucher. Der Hotelbesitzer ist verrückt geworden und spricht vom Dach des Aufzugs, den man benutzen muss, um in das Hotel zu kommen. Ein Simulator, der Aufzug fährt nicht, jedoch glaubt man es. Auf dem Weg nach Mexico kommen die zwei am Silverado – Theater vorbei. Sie treffen auf Akrobatik vom feinsten, Fahrradkünstler und Trampolin – Choreografien erscheinen ganz neu, die Laser– und Lightshow unterstreicht den anspruchsvollen Charakter der Show. Nun steht eine Wildwasserfahrt auf dem Programm. Diese wirkt nass, sehr nass. Selbst Schilder kündigen die Nässe an. Dennoch wollen die zwei es wagen. Sie setzen sich zusammen mit anderen Besuchern in ein Boot, ein rundes Gebilde wie ein riesiger Reifen. Sie werden mit dem Boot wie ein Schiff in einer Schleuse in einen Aufzug transportiert und siehe da: Ein Abgrund tut sich auf, der Rettungsring in Überdimension stürzt 60 Meter in die Tiefe. Klar, dass man danach Gebrauch von den Ganzkörpertrocknern machen muss, die am Ausstieg bereit stehen.

phan holly IMG_3819Auf den gegenüberliegenden Bungi – Sprung im Turm von Mystery verzichten die beiden lieber. Da lockte aber noch ein Besuch im Feng Jui Tempel von China Town, der auf Leinwand in 3 D einen Kampf zweier Ninja Krieger um eine Braut zeigt und der unter Illusion und Täuschung Wände so bewegt, das der Besucher davon überzeugt ist, er selbst schaukelt mit Sitzbank durch den Raum. Illusion und Täuschung, eine chinesische Spezialität, die man hier im Tempel bei Schummerlicht und feuernden Buddha Figuren hautnah spüren kann. Zu guter Letzt fanden Irma und Jonny sich noch im Schauspielhaus ein. Dort zeigte man gerade einen Piratenfilm in 4 – D. Die vierte Dimension ist unglaublich, sie toppt den dreidimensionalen Film mit Effekten, die scheinen, als seien sie genau 50 Zentimeter vor dem Auge des Betrachters. Die vierte Dimension richtet sich an den Spürsinn des Zuschauers. Wind bläst, wenn es im Film stürmt, Krabbeln am Hinterkopf unterstreicht das Erscheinen unheimlicher Fledermäuse auf der Leinwand und am Schluss des Films, als Kapitän Lucky durch ein Bullauge Wasser ausspuckt, landet ein Wassertropfen mitten im Gesicht jedes Zuschauers im Kino. Unglaublich aber wahr. Der Tag war für die beiden Geburtstagsbesucher ein voller Erfolg. Es waren nicht zu viele Besucher gekommen, die Wartezeit an den Attraktionen betrug Null bis maximal zehn Minuten. So hatten die beiden die beste Chance sich durch das gesamte Programm zu hangeln, mit Zeit für Pausen im Eiscafe am Alexanderplatz und in der Dschungel Snackbar. Ein rundum gelungener Tag. (irsta) Fotos: Stantonia

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