Friedhelm Ost spricht in WW Treff Oberlahr

29 Ost IMG_9849OBERLAHR – Friedhelm Ost sprach in Oberlahr  – 29 Ost IMG_9848Nach langer Zeit im TV-Journalismus beim ZDF sowie über 17 Jahren in der Bundesregierung und im Bundestag bietet Friedhelm Ost noch immer sein   know how und know who als aktiver Berater für Unternehmen, Verbände und Institutionen an. Kein Wunder, dass er für die Rente mit 67 oder gar noch höher ist, ohne dabei zu erwähnen, dass es nur für bestimmte, ganz wenige Berufe noch freie Arbeitsplätze für diese Altersgruppe in unseren Breiten gibt. Der Mann ist ständig unterwegs, als Politik-, Wirtschafts- und als Kommunikationsberater, heute in Berlin, morgen in Leipzig oder München, in der Türkei oder in China. Der einstige Fernsehmoderator des ZDF, ehemalige Regierungssprecher und Ex-Bundestagsabgeordneter, ist immer noch ein gefragter Mann, sein Netzwerk quer durch alle Bereiche ist berühmt. Er scheint jeden zu kennen und jeder scheint ihn zu kennen. Er weiß lustige Geschichten zu erzählen. Was es bei Mitterand zu essen gab, das Adenauer sogar Evangelische in die CDU aufgenommen hat, Norbert Blüm Messdiener war und er seinen fünf Kindern, den Ratschlag für die Sorge um Rente empfohlen hat, viele Kinder in die Welt zu setzen. Wenn man Friedhelm Ost dann am Podium sieht, erlebt man einen in schlichten Worten redenden Zeitgenossen, der einem die Politik und schwierige Zusammenhänge in der Wirtschaft blumig und selbst für Sonderschüler verständlich erklären kann. Er spricht Klartext, vermeidet Fremdwörter, ist bodenständig und lebensbejahend. Immer wieder dringt seine Herkunft durch: Ost stammt aus Castrop-Rauxel, ist bekennender Fan der Dortmunder Borussia. In Oberlahr spricht er über die Thesen von Raiffeisen, was für die rund 40 Besucher der Veranstaltung etwas ermüdend wirkt, auch den Hinweis auf das Sauerland mit seiner guten Verkehrsanbindung, reißt die meisten nicht vom Stuhl, wo man doch im Raum Flammerfeld an der A3 wohnt und beste Verbindungen in die Ballungsräume hat. Etwas belustigt ist am auch als Ost erklärt, das Solaranlagen sich für uns nicht lohnen, da zu wenig Sonne in unseren Gegenden scheint. Dabei hat er sicher nicht gewusst, dass man in der Verbandsgemeinde stolz ist auf sämtlichen öffentlichen Gebäuden Solaranlagen zu haben. Nach zwei Stunden wird sein Redeschwall gestoppt und die Besucher dürfen Fragen zur Energie Politik, Renten und dem Fernsehduell der Kanzlerin stellen. Die Antworten des Referenten kratzen nur an der Oberfläche und überzeugten nicht wirklich. Wenn im Saal nicht 98 Prozent treue CDU Stammwähler gesessen hätten, die er aufgefordert hat für die CDU zu werben, von einem flammenden Bekenntnis zu seiner Partei und der Gewissheit die Wahl zu gewinnen, war Friedhelm Ost im WWT in Oberlahr 16 Tage vor der Wahl, jedenfalls ziemlich weit entfernt. (mabe) Fotos: Becker

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