Freundschaftsdienst endet in der Ausnüchterungszelle
KOBLENZ – Echte Fründe ston zesamme oder richtige Freunde stehen (halten) zusammen – Dieses Motto der Musikgruppe „Höhner“ wollte ein 23jähriger Autofahrer in der Nacht zum Samstag in die Tat umsetzen. Gegen 03:45 Uhr nahm er einen entfernten Bekannten in seinem Fahrzeug mit. Der Bekannte hatte reichlich dem Alkohol zugesprochen und der fürsorgliche junge Mann wollte ihn nach Hause bringen. Aus unerfindlichen Gründen wurde der 31jährige alkoholisierte Mitfahrer während der Fahrt aggressiv und griff auch noch dem jungen Mann ins Lenkrad. Vor dem Hauptbahnhof brachte der Fahrer seinen Wagen zum Stillstand, da ihm eine Weiterfahrt zu gefährlich erschien. Zwischenzeitlich hatte er die Polizei über das ungebührliche und gefährliche Verhalten seines Bekannten informiert. Noch bevor die Beamten am Hauptbahnhof eintrafen, meldeten Taxifahrer, dass sich vor dem Bahnhof zwei Männer heftig stritten. Wie sich herausstellte, handelte es sich um die beiden Freunde. Der alkoholisierte Beifahrer ließ sich auch durch gutes Zureden von den Polizisten nicht beruhigen, sondern steigerte sich immer mehr in seine Aggressionen. Unter anderem beleidigte er die anwesenden Personen und befolgt den polizeilichen Platzverweis nicht. Das wäre seine Chance gewesen die Nacht im eigenen Bett zu verbringen. Letztlich erhielt der aus dem Auto ausgeladene Freund eine Einladung von der Polizei und verbrachte dort die Nacht. Hier hatte er die Gelegenheit von seinen 1,88 Promille auszunüchtern. Darüber hinaus muss er sich wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten. Manchmal scheint es doch besser die freundschaftlich gereichte Hand anzunehmen. Quelle: Polizei