Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim Paritätischen Wohlfahrtsverband
RLP – FSJ – mehr als nur Arbeit – Verwirklichen bei gemeinsamen Projekten in Seminaren – Vor über einem Jahr haben sich circa 400 Jugendliche dazu entschieden, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim Paritätischen Wohlfahrtsverband zu leisten. Ein FSJ kann man in den unterschiedlichsten sozialen Bereichen absolvieren. Von Kitas bis Altenheimen ist alles vertreten. Außerdem hat man die Möglichkeit, sein FSJ um bis zu sechs Monate zu verlängern.
Während eines FSJ ist man dazu verpflichtet, an 25 Bildungstagen teilzunehmen. Innerhalb der Verlängerung fällt pro Monat ein Bildungstag an. Diese finden in Form von mehrtägigen Seminaren statt. Inhalte der Seminare können Vorträge über Selbstbehauptung oder Drogenmissbrauch, aber auch Ausflüge ins Seniorenheim oder Dunkelmuseum sein. Neben den Vorträgen kann man bei verschiedenen Aktivitäten erfahren wie es ist, körperlich behindert zu sein und im Alltag damit zu Recht zu kommen. Zu den Seminarinhalten gehören ebenfalls Gruppenarbeiten zu verschiedenen Themen.
Aufgabe im ersten Verlängerungsseminar war es, sechs Pfosten zum 50jährigen Bestehen der Lebenshilfe Bad Dürkheim in Gruppenarbeit zu gestalten. Jeder dieser Pfosten steht unter einem eigenen Motto. Die Gruppe mit dem Motto „Natur“ verwendete für ihren Pfosten Vogelfutter und Trinknäpfe, besprühte ihn mit brauner Farbe und fertigte eine Kette aus naturbelassenen Holzperlen an. Des Weiteren klebten sie Tiere aus Laub und Ästen an. Um den Pfosten mit dem Thema „Wolle“ zu verzieren, bastelte die Gruppe verschiedene Tiere, wie Kühe und Schafe, aus Wolle und Filz. Abgerundet wurde das Ganze durch einen Himmel und eine Wiese.
Mit Sandstrand und Meer wurde das Motto „Sommer“ einer weiteren Gruppe realisiert. Außerdem befestigten sie Klappstühle und Sonnenschirme am Pfosten. Kreative Köpfe malten zudem einen Leuchtturm und weitere aus dem Sommer nicht wegzudenkende Dinge. Die letzte Gruppe dekorierte ihren Pfosten unter dem Thema „Kunterbunt“. Dieses lebten sie aus, indem sie allerlei bunte Materialien aus jeder Alltagssituation verwendeten, beispielsweise Schwämme, Strohhalme und Dekosteine.
Die letzten beiden Pfosten wurden von allen Teilnehmern zu den Mottos „Hand in Hand“ und „Resteverwertungspfosten“ gestaltet. Mit vielen bunten Handabdrücken und einer Menschenkette wurde der eine Pfosten zu einem echten Zeichen für Gemeinschaft. Der Andere wurde mit den Resten der weiteren fünf Pfosten und Sprüchen für Zusammenhalt geschmückt. Die fertigen Pfähle werden entlang eines Radweges aufgestellt. Mit dieser drei Tage andauernden Aufgabe endete das Verlängerungsseminar in Neustadt an der Weinstraße.