Fred Jüngerich, Büroleiter des Rathauses Altenkirchen stellt sich der Wahl zum Verbandsgemeindebürgermeister der Verbandsgemeinde Altenkirchen

ALTENKIRCHEN – Fred Jüngerich, Büroleiter des Rathauses Altenkirchen stellt sich der Wahl zum Verbandsgemeindebürgermeister der Verbandsgemeinde Altenkirchen – Der 52jährige Gielerother stellte sich als erster Anwärter der Wahl zum Verbandsgemeindebürgermeister der Verbandsgemeinde Altenkirchen. Jüngerich, 1965 geboren, wohnt in Gieleroth-Herpteroth, hat zwei 14jährige Kinder, dem gleichen Lebensalter schlussfolgernd „Zwillinge“. Im beruflichen Werdegang Dipl. Verwaltungswirt (FH), Verwaltungs- und Betriebswirt (VWA). Seit 1981 ist er Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung Altenkirchen und seit 2010 Büroleiter des Rathauses Altenkirchen.

Fred Jüngerich war recht schnell klar dass er sich für das Amt des VG Bürgermeisters berufen fühlt. Er erläutert seine Ambitionen zur Bewerbung um das Amt schlüssig und nach vollziehbar.

Als Büroleiter des Rathauses, der seit 1981 alle Ausbildungsstufen in der Kommunalverwaltung durchlaufen hat, kenne ich die Verwaltung und die kommunalen Strukturen sehr genau, so Jüngerich in seiner Darstellung. Weiter führt er an: Durch häufige Gespräche mit den Menschen unserer Region, mit Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeistern und mit unseren Vereinen oder auch dem Aktionskreis weiß ich, wo in unserer Region „der Schuh drückt“. Vor allem aber ist Altenkirchen und seine Umgebung meine Heimat. Hier bin ich geboren, hier wachsen meine Kinder auf, und hier lebe ich. Ich bin von Jugend an im Sportverein als Fußballer und als Trainer aktiv und auch mit weiteren Vereinen eng verbunden. Auch deshalb bewerbe ich mich um das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde, mit Herzblut und Engagement!

Zur Lebensqualität in der Region führt er aus: Altenkirchen und alle unsere Dörfer sind unsere gemeinsame Heimat. Natürlich haben wir als ländliche Region mit Abwanderung zu kämpfen. Aber der Trend wird sich ein Stückchen drehen, davon bin ich überzeugt. Deshalb gilt es, die Verbandsgemeinde Altenkirchen als attraktive Wohn-, Arbeits- und Freizeitregion weiter zu entwickeln. Gerade für Familien wird es immer attraktiver, bei uns zu leben. Wir bieten bezahlbaren Wohnraum und ein gutes soziales Umfeld. Wir haben ein hervorragendes Schulangebot, Kindergärten, Sportstätten, gute Einkaufsmöglichkeiten und nicht zuletzt ein abwechslungsreiches Vereinsleben. Ich möchte auch das kulturelle Angebot stärken. Unsere ländliche Region bietet große Potentiale für die Zukunft!

Zum brisanten Thema „ärztliche Versorgung und Mobilität“ meint er: Das ist die Stärke in unserer Verbandsgemeinde: ein gutes soziales Umfeld, funktionierende Nachbarschaftshilfe sowie eine umfassende ärztliche Versorgung und ein Krankenhaus. Für die Menschen, die in unseren Dörfern leben, muss es möglich sein, „in die Stadt zu kommen“, z.B. durch Bürgerbus-Modelle für Jung und Alt. Es ist unbedingt wichtig, dass zum Beispiel auch ältere Menschen selbst einkaufen oder zum Arzt gehen können, ohne dass sie auf die Unterstützung ihrer Kinder angewiesen sind. Das gehört aus meiner Sicht auch zu einer guten Lebensqualität in unserer Verbandsgemeinde.

Er will Einzelhandel und Gewerbe unterstützen: Wie sähe die Innenstadt in Altenkirchen aus, wenn wir alle ausschließlich im Internet bestellen würden? Leer und ausgestorben! Alle Schaufenster wären mit Packpapier verdeckt. Die vielfältigen Geschäfte des Einzelhandels und die gastronomischen Angebote machen Altenkirchen erst lebenswert. Aber auch in Weyerbusch stellen Geschäfte, Banken, Apotheken und Gastronomiebetriebe die Grundversorgung der Bevölkerung sicher. Gewerbebetriebe auch in unseren kleineren Ortschaften bieten Arbeitsplätze! Kurze Wege, persönliche Beratung und ein angenehmes Einkaufsklima – das sind die Stärken, auf die wir bauen müssen. Deshalb unterstütze ich aktiv die Arbeit des „Aktionskreises Altenkirchen“ und ermutige gleichermaßen die Gewerbetreibenden in den Gemeinden, gemeinsam ihre Belange im Rathaus vorzubringen.

Kultur, Sport und Freizeit sind ihm ein großes Anliegen: sie machen unsere Region attraktiv: Kultur und Freizeit ermöglichen die Identifikation mit dem eigenen Ort. Eine aktive Kultur- und Freizeitgestaltung prägen den Charakter unserer Dörfer und der Stadt Altenkirchen. Beides schafft Lebensqualität! Es macht Spaß, zu einem Kleinkunstabend zu gehen, zu einem Rockkonzert im Dorfgemeinschaftshaus oder den regionalen Fußball auf unseren Sportplätzen zu erleben. Sehr oft ist viel ehrenamtliches Engagement erforderlich, damit ein solch vielfältiges Angebot entsteht. Dies möchte ich engagiert unterstützen, denn ohne Kultur und Freizeitaktivität verkümmert unser Miteinander.

Natur- und Umweltschutz stehen ebenfalls auf seiner Agenda: Wir leben in einer sehr schönen Landschaft. Wälder und Wiesen bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen und zugleich Erholung für uns Menschen. Diese Naturlandschaft gilt es zu schützen – durch gezielte Pflegemaßnahmen und durch den Einsatz erneuerbarer Energien.

Zum aktuellen Thema: Fusion mit der Verbandsgemeinde Flammersfeld: Ich habe in meiner bisherigen Funktion im Rathaus den Fusionsprozess von Anfang an eng begleitet. Die Zusammenführung beider Verbandsgemeinden ist aufgrund eines Landesgesetzes notwendig geworden. Als Bürgermeister werde ich alles dafür tun, dass dies auf Augenhöhe geschieht, mit gegenseitigem Respekt und engem Miteinander aller politischen Beteiligten. Der Fusionsprozess ist im Detail sehr komplex. Wichtig bleibt, dass die Bürgerinnen und Bürger keine weiten Wege haben, wenn sie „aufs Amt“ gehen. Eine bürgernahe Verwaltung muss gewährleistet bleiben.

Jüngerich sah sich durch verbale Zusagen bis zur eigenen Kandidatennominierung von der SPD Altenkirchen/Weyerbusch unterstützt. Als neuer Partner stellt sich jetzt Bündnis 90/Die Grünen Altenkirchen öffentlich an seine Seite. Fotos: Wachow

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