Flüchtlingslage auf Landes- und Bundesebene, insbesondere die US-Außenpolitik im weltpolitischen Geschehen entfachen kontroverse sicherheitspolitische Diskussion

RK Wisserland Foto 6WISSEN – Ausbildungsreihe bei der Reservistenkameradschaft Wisserland während ihrer turnusmäßigen Abendversammlung fortgesetzt – Das Führen der Schießkladde, Teil II war zentrales Thema der Auftaktveranstaltung im neuen Jahr – Flüchtlingslage auf Landes- und Bundesebene, insbesondere die US-Außenpolitik im weltpolitischen Geschehen entfachten eine kontroverse sicherheitspolitische Diskussion – Auch im neuen Jahr haben die heimischen Reservisten ihre Ausbildungsreihe während ihrer regelmäßigen Abendversammlungen mit ausgewählten Themen aus aktueller Sicherheits- und Tagespolitik im weltpolitischen Geschehen kürzlich fortgesetzt. Diesmal stand das Führen der Schießkladde, Teil II als Vertiefung im Zentrum der Aus- und Weiterbildung bei den Ex-Soldaten in ihrem Vereinsheim in Wissen. Zunächst einmal wurde der Stoff von Teil I aus dem vergangenen Jahr in Form eines Frage- und Antwortspiels aufgearbeitet. Oberstleutnant d.R. Axel Wienand, ausgebildeter Schießlehrer der Bundeswehr, staunte über die Mitarbeit, das Interesse und das vorhandenen Grundlagenwissen seiner Schützlinge in der entsprechend vorgeschriebenen Buchführung nicht schlecht.

Typische Fehler wurden nochmals mithilfe von Folienmaterial einprägsam erläutert. Für die Kameraden, die den ersten Teil versäumt hatten, gab es eine kurze und prägnante Einweisung in Einheits- und Schulschießkladden der Bundeswehr. Dabei wurde der Unterschied zwischen beiden Schießkladdentypen und deren Sinnhaftigkeit bei Schul- und Gefechtsschießen nochmals und abschließend präzisiert. Wie man Schießkladden eröffnet, schließt und auch Streichungen behandelt, wurde mit weiterem Folienmaterial auf Teil I der Ausbildung aufbauend intensiv geübt. Mit der Behandlung von Sonderschießübungen in der Schulschießkladde, insbesondere deren Ausweisung nach der entsprechenden zentralen Dienstvorschrift (ZDv) schloss die Auftaktveranstaltung der heimischen Reservisten auf dem Gebiet der militärischen Aus- und Weiterbildung im Jahr 2016 ab.

Auf besonderen Wunsch der Teilnehmer soll nochmals eine gesonderte Übungseinheit in die Jahresplanung aufgenommen werden. In Papierform hat dann jeder einzelne individuell die Möglichkeit, das Führen einer Schießkladde anhand von Fallbeispielen intensiv zu üben.

Ausbilder Wienand beruhigte seine Azubis dahingehend, dass sie als potentielle Schreiber auch bei Sattelfestigkeit während der Führung der Schießkladde von einem pflichtbewussten und gut ausgebildeten Leitenden beim Schießen niemals völlig unbeaufsichtigt und dadurch mithin alleine gelassen werden. Allerdings ein gut ausgebildeter Schreiber bzw. eine Schreiberin entlasten den Leitenden im Schießbetrieb ungemein. Schließlich ist die Schießkladde ein Aushängeschild für den jeweiligen Schießleitenden, konstatiert Schießlehrer Wienand.

Ergänzend zum außerplanmäßigen Übungsabschnitt als Teil III der Ausbildung will er sich dazu noch mit dem Ausbildungszentrum Infanterie der Bundeswehr in Hammelburg in Verbindung setzen. Dort möchte er sich über aktuelle Richtlinien, Konzepte und Vorschiften über das neue Schießausbildungskonzept (nSAK) informieren. Seine diesbezügliche Einweisung während des Lehrgangs zum Bataillonskommandeur liege nunmehr schon drei Jahre zurück, und es sei sicherlich über die Zeit mit vielen Änderungen und Ergänzungen zu rechnen, meint Wienand.

Mit einer kontroversen sicherheitspolitischen Diskussion über die Flüchtlingslage auf Landes- und Bundesebene unter dem Blickwinkel der US-Außenpolitik im weltpolitischen Geschehen endete die erste Abendversammlung im neuen Jahr. (Vereinsbericht: aw) Foto: Peter Piechnitzek

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