Flexi-Rente ermöglicht und belohnt längeres Arbeiten
BERLIN/REGION – Die Flexi-Rente ermöglicht und belohnt längeres Arbeiten – Erwin Rüddel: „Eine Maßnahme gegen Frühverrentung und Altersarmut“ – „Mit der vom Bundestag beschlossenen Flexibilisierung des Übergangs vom Erwerbsleben in den Ruhestand und zur Stärkung von Prävention und Rehabilitation im Erwerbsleben, dem Flexi-Rentengesetz, wird ein wichtiges Signal dahingehend gesetzt, dass ein längerer Verbleib im Erwerbsleben attraktiver und flexibler gestaltet werden kann. Das Gesetz wird im kommenden Jahr 2017 stufenweise in Kraft treten“, teilt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel mit.
Damit werde den Menschen endlich das Recht gegeben, selbst zu entscheiden, wie lange sie arbeiten wollen. Die Flexi-Rente sei ein wichtiger Baustein im Prozess um eine Modernisierung der Rente. „Sie wird individuellen Lebensentwürfen gerecht und hält mit der veränderten Arbeitswelt Schritt“, so der Politiker mit dem Hinweis darauf, dass dies auch die richtige Antwort auf den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel sei.
„Wer neben der Rente arbeitet, kann durch die Flexi-Rente jetzt auch seine späteren Rentenansprüche weiter aufbessern. Denn die Flexi-Rente ermöglicht und belohnt längeres Arbeiten. Sie schafft gleichermaßen einen Gewinn für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Außerdem senken wir auch die Gefahr von Altersarmut“, betont Rüddel.
Durch den vom Bundestag freigemachten Weg erhält ein Flexi-Rentner zukünftig mehr Rente. Zusätzlich zu seiner Rente bekommt er einen Rentenbonus aus seinem Arbeitnehmer- und dem Arbeitgebervertrag. Zudem entfällt der verpflichtende Arbeitgeberbeitrag zur Arbeitslosenversicherung, da der beschäftigte Rentner nicht mehr arbeitslos werden kann.
„Bei der Flexi-Rente gibt es nur Gewinner: Der Staat nimmt mehr Steuern ein, der Arbeitgeber kann seine Fachkräfte länger im Unternehmen halten und der Arbeitnehmer kann seinen Renteneinstieg nach seinem Gusto freier gestalten. Die Flexi-Rente soll Frühverrentung vermeiden und die Anreize zum frühen Job-Ausstieg minimieren. Hinzuverdienstgrenzen bleiben deshalb bestehen, das Hinzuverdienstrecht wird aber wesentlich vereinfacht“, resümiert der heimische Abgeordnete.
Außerdem bekomme jedes Mitglied der gesetzlichen Rentenversicherung gezielte Informationen darüber, wie sich das Vorziehen oder Hinausschieben des Rentenbeginns finanziell auswirkt. „Wir wollen den Menschen verständlich aufzeigen, welche Gestaltungsmöglichkeiten es für den Übergang vom Erwerbsleben zum Ruhestand gibt. Darüber hinaus soll ein präventives Reha-Konzept die Zahl derjenigen, die frühzeitig in Rente gehen müssen, dauerhaft verringern. Lange arbeiten kann schließlich nur, wer auch lange fit ist“, bekräftigt Erwin Rüddel.