Flammersfelder Radau Möhnenkaffee
FLAMMERSFELD – Radau Möhnen Flammersfeld ließen es zum Möhnenkaffee richtig krachen – 200 Möhnen bevölkerten das Bürgerhaus als die Flammersfelder „Radau“ Möhnen zum traditionellen Möhnenkaffee eingeladen hatten. Der Vorverkauf hatte nicht lange gewährt bis sämtliche Plätze vergeben waren. Die Flammersfelder Möhnen hatten das Jahr über ein klasse Programm einstudiert das sich um die Karnevalshochburg Köln drehte. Alles war auf diese wunderbare Stadt und ihre karnevalistische Tradition abgestellt. Kulisse, Dekoration und Sketche waren in diese Richtung geflochten. Obermöhne Christa Bartels betrat unter Applaus die Bühne, begrüßte mit dreifachem Flammersfeld „Radau“ die zwei Frauenhundertschaften, verkündete ein abwechslungsreiches, unterhaltsames, karnevalistisches Programm nach dem Kaffeetrinken. Doch bevor die Frauengemeinschaft zur kulinarischen Tat schritt bedankte sich Christa Bartels im Namen der Flammersfelder Möhnen bei einem Mann der sie seit 30 Jahren bei ihren Veranstaltungen mit Wort und Foto begleitet. Sie überreichte Wolfgang Wachow als Dank und Anerkennung einen Präsentkorb.
Mit Volldampf und „Allemann“ enterten die Flammersfelder Möhnen die Bühne, tanzten und sangen im Konfettiregen den Einstieg ins Programm. Damit die Sache mit dem kölschen Karneval auch richtig funktioniert präsentierte Monika Horn mit Unterstützung einiger Möhnen den Sketch „Englisch/Kölsch Kurs“. Die Gemeinschaft den „englischen“ Rolltentext in kölscher Mundart nach. Im Wartezimmer der Arztpraxis trafen sich die Bazillenträger der nächsten Grippewelle, unter dem Motto: „Deutschland rotzt im Wartezimmer“, und brachten noch einige andere Schrullereien, durch ganz „diskretes Verhalten“ ans Tageslicht und unter die Leute. Akteure waren Dagmar Becker, Heike Fischer, Tanja Holzapfel, Jenny Krämer, Martina Konrath, Gudrun Lachmuth, Annette Müller und Christel Steinborn.
Einen Abriss der bekannten Fernsehsendung „Ladies night“ von Gerburg Jahnke brachte Ulrike Vopel in ihrer Büttenrede. Im Sketch von Dagmar Becker und Martina Konrath wurde das Schreckgespenst einer Bedienung im Restaurant verdeutlicht. Tänzerisch stellte sich die Möhnenschar auf der Bühne vor, bevor sich Jenny Krämer mit ihrer traditionellen Rolle als Zuckerpüppchen in die Bütt stellte. Das „Aussehen“ war ihr Thema. In zwei Akten spulte sich der Beerdigungskaffee ab, bei dem Renate Antwerber, Rosemarie Becker, Doris Berger, Christa Dewitz, Tanja Holzapfel als Notar, Annette Müller, Christel Steinborn, Ulrike Vopel und Margit Zillich als erbende Ehepaare auftreten. Beim Beerdigungskaffee kommt es zu den ersten Streitigkeiten und man trennt sich zornig aufeinander. Zur Testamenteröffnung treffen sie sich wieder und sind am Ende wieder friedvoll vereint. Hat die Tante doch alles irgendwelchen Einrichtungen vermacht.
Wahre Begeisterungsstürme entlockt der Männerchor, bestehend aus den Männern der Flammersfelder Möhnen, den Frauen mit den Liedern „wir sind die Leut von 4711“ und „wenn am Himmel die Sterne tanze“. Nahtlos reihe sich in diese Begeisterungswelle Doris Berger und Rosmarie Becker im Zwiegespräch über Alltäglichkeiten und als Höhepunkt Margit Zillich in ihrer Büttenrede mit den „Frauenproblemen“ an. Die Männer stehen bei dieser Problemschilderung nicht gerade im Sonnenlicht. Stehender Applaus und eine donnernde Rakete waren ihr verdienter Lohn. Tänzerische Hochleistung präsentierte das Ingelbacher Tanzpaar Philipp Krämer und Denise Schneider. Eine sängerische Reise präsentierten auch in diesem Jahr Jenny Krämer und Patrick Zillich und endeten mit dem Lied „hey Kölle“.
Den Schlussakt eines tollen Möhnenkaffee leiteten Christa Dewitz und Ulrike Vopel dem „hochstechenden“ Gespräch zweier Putzfrauen nach einem Einkaufsbummel und Renate Antwerber und Heike Fischer mit dem Lebenslauf der Frauen in Anlehnung an „Ladies night“ ein. Mit einer Schwarzlichtvorstellung über die Skyline von Köln verabschiedeten sich die Möhnen bis zum nächsten Jahr. Abgerundet wurde der Nachmittag allerdings durch den Auftritt dreier Tanzgruppen der KG Oberlahr, den Höppebötzjer, der Jugendtanzgruppe und der Funkengarde. (wwa) Fotos: Wachow