Flammersfelder Löschzug feiert „Notruf“ Jubiläum 112

FFW FL 5643FLAMMERSFELD – Flammersfelder Löschzug feiert „Notruf“ Jubiläum 112 – FFW FL 5675112Jahre ist es her seit sich die Feuerwehr Flammersfeld gründete. Ein Grund für die Feuerwehr dieses Datum, die Zahl, gebührend zu feiern. Damit sich die ganze Arbeit der Vorbereitung und Durchführung auch lohnt, feierte die Feuerwehr Flammersfeld mit ihren Freunden gleich zwei Tage. Der alte Kirmesplatz wurde wieder aktiviert, Besucher und auch das Wetter spielten perfekt mit.

Das nicht besondere Datum wurde also zum ganz besonderen Festdatum. Aus dem nicht klassischen Jubiläum wurde eine Hommage an die Notrufnummer. Der Samstagabend stieg mit der Partyband „Bakers Mom“ aus Nähe Limburg. Laut Publikum eine exzellente Band, hohes musikalisches Niveau, gigantisches Entertainment, wahnsinnige Stimmung, Flammersfeld war ganz aus dem Häuschen. In den Pausen und bis tief in die Nacht legte ein junger DJ auf, der die Stimmung aufrecht erhielt und das Publikum im Zelt in Wallung brachte. Rund 400 Gäste bevölkerten das Festzelt, von jung bis alt. Eine überaus friedliche Veranstaltung die keinerlei Schlägereien und keine Alkoholexzesse verzeichnete. Die Feuerwehr freute sich über die schöne Feierlaune und den absolut reibungslosen Ablauf in der gesamten Organisation.

Sonntagmorgen ging es mit dem Jubiläumsgottesdienst im Festzelt weiter. Gestaltet wurde es vom Flammersfelder Pfarrerehepaar unter dem Thema: „Anderen Menschen helfen“. Die Fürbitten und Ansprachen wurden von Kameraden und Kameradinnen gehalten und thematisierten den Aufwand auf Ausbildung und Gerätepflege, die ständige Einsatzbereitschaft, die Spannung in den Einsätzen und die damit verbundenen Gefahren und die Wichtigkeit von Gemeinschaft. Sängerisch wurde der Gottesdienst durch Chorussal unterstützt. Die Kollekte war Zweckgebunden an brandverletzte Kinder und die Flüchtlingshilfe. Was bei herkömmlichen Gottesdiensten höchst selten der Fall ist war bei diesem etwas anders. Das Festzelt war voll besetzt und somit kein gewöhnlicher Gottesdienst, aber ein sehr besonderer.

Das gemeinsames Mittagessen, zu dem es Klöße, Schweinebraten und Rotkohl aus der Küche von Jürgen Schmitt gab, einhergehend mit dem gemeinsames Frühshoppen mit den Gastvereinen, leitete nahtlos in den Aktionsgeladenen Nachmittag über. Im Angebot für Kinder und Familien gab es eine Hüpfburg, kostenloses Kinderschminken, einen Informationenstand der Jugendfeuerwehr über 12 Jahre Jugendarbeit in Flammersfeld und Kaffee und Kuchenbuffet.

Höhepunkt war an diesem Nachmittag eine Jugendfeuerwehrübung: Derzeit verfügt die Jugendfeuerwehr über 16 Jugendliche. Auch für diese Übung hatte man sich eine besondere Szenerie einfallen lassen. Ein Traktor fuhr auf den Kirmesplatz und begann plötzlich zu qualmen. Wehrführer Stefan Krämer moderierte, wählte am Mikrophon den Notruf und setzte gemäß 112 Jahre (112 Notruf) einen Notruf ab, über die Lautsprecher hörte man die Person in der Leitstelle Montabaur. Anschließend heulte die Sirene auf dem Rathaus. Krämer erklärte dem zahlreichen Publikum was freiwillige Feuerwehr bedeutet und wie lange es dauert bis Hilfe vor Ort ist. Währenddessen hörte man im Hintergrund wie die Fahrzeuge mit Martinshorn aus dem Feuerwehrhaus ausrückten. Der Traktor qualmte weiterhin. In der Übung wurde eine Wasserversorgung von der Straße her aufgebaut. Zwei Angriffe gingen in Stellung und über ein Hydroschild wurde eine Wasserwand zur Abschirmung in Richtung Wald aufgebaut. Ebenso wurde parallel eine Personenrettung durchgeführt. Fotos: Ariwa

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