Flammersfelder Feuerwehr rettete Katze vom Dach

Am späten Nachmittag oder frühen Abend des Mittwoch rief ein Anwohner der Hauptstraße die Feuerwehr zur Hilfe. Er hatte beobachtet dass seit dem Vortag eine Katze auf dem First des Scheunendaches in gut 12 Meter Höhe saß und sich nicht mehr vor noch zurück bewegte. Die Flammersfelder Feuerwehr rückte an, besah sich die Sache und diskutierte was zu machen sei. Auch der Tierschutz wurde informiert und Beate Mohr aus Rott erschien auf der Bildfläche. Die Katze muß vom Dach, das stand fest. Also steckten die Wehrmänner eine Leiter zusammen und ein „Feuerwehr-Dachdecker“ begab sich auf das Dach. Miezekatze fand das nun gar nicht lustig und ging auf die Flucht. Doch anstatt den Weg in die direkte Freiheit zu suchen krabbelte sich in die Dachrinne und suchte am Fallrohr Schutz. Doch der „Dachläufer“ gab nicht auf, machte einen langen Arm und Kätzchen war gefangen. Zähne hatte das Jungtier, das von Mohr auf sechs bis acht Wochen geschätzt wurde, schon. Das merkte der junge Mann trotz fester Handschuhe. Als Mieze nun im Katzentransportkasten war tauchte eine Anwohnerin auf und verlangte die sofortige Freilassung der „Gefangenen“. Das Muttertier sei ihres, aber das Jungtier nicht. Hier liefen noch mehr Jungkatzen rum und das Tier währe so oder so vom Dach gekommen, dafür hätte nicht die Feuerwehr kommen brauchen und wer hat die überhaupt gerufen. Katzenbeauftragte Mohr ließ sich nicht beirren, schüttelte den Kopf über solche Aussagen und nahm das Tierchen mit. Die Feuerwehr packte stolz ihre Sachen ein und rückte ab. Die Anwohnerin stand mit ihrer großen Katze auf dem Arm vor ihrem Haus und hatte wohl nur noch den bangen Gedanken: „wer zahlt den Spaß?“ (wwa) Fotos: Wachow
ganz alleine seit zwei Tagen auf dem Dachfirst
Hilfe naht
und weg ist die Mieze
Deckung, Mensch kommt
na – wo bist du?
hab sie!
ab in den Korb
geschafft – kätzchen gerettet!
das ist ja noch ein Jungtier!
Mieze geht einem neuen Leben entgegen