Fiersbacher weihen ihr Dorfhäuschen ein –

IMG_7035FIERSBACH – Mit Beginn des Wonnemonates Mai weihte die Gemeinde Fiersbach ihre „Remise“ feierlich ein. – IMG_7008Zur kleinen Einweihungsfeier des Häuschens auf dem Fiersbacher Dorfplatz hatte Petrus ein Einsehen und stellte die Berieselung in diesem Bereich ein. Zur frühen Vormittagsstunde strömten die Fiersbacher und ihre Gäste von allen Seiten herbei. Die Ortsbürgermeister der umliegenden Gemeinden ließen es sich nicht entgehen an dieser Feierlichkeit teilzunehmen. So begrüßte Ortsbürgermeister Siegfried Krämer den Ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Altenkirchen Heinz Düber, die Ortsbürgermeisterkollegen der Nachbargemeinden, Jagdpächter Horst Schnug, vom Bauamt Stefan Diedershagen, die Vertreter der beteiligten Firmen. Bauunternehmen Veith Üllenberg, Fa. Erwin Seifen und Sohn, Jürgen Seifen, Bedachungen Helmuth Küthe, S+M Moritz, Stefan Moritz, Bauunternehmen Henning Wessler, Fa. Dirk Lichtenthäler, Fa. Schmengler Estrichbau, Antonius (Marco) Schmengler, Fa. Fliesen Droste, Joachim Droste und Getränke Müller, Michael Müller. Das Dorfhäuschen, so Krämer, wurde und wird mit dem Arbeitstitel „Remise“ geführt. Remise sei laut Duden eine alte Bezeichnung für „Geräte- oder Wagenschuppen“. Das allerdings sei zutreffend. An gleicher Stelle habe lange eine Pergola gestanden. Baufälligkeit machte einen Ersatz erforderlich. 2011 wurden die ersten Überlegungen angestellt. Über die Stationen überdachter Freisitz, mit kleinem beheizbaren Raum, Holz-Blockhaus und Massivbau kam man schließlich zur Lösung. Es sollte ein Fachwerkhäuschen mit überdachtem Freisitz sein. Das Häuschen steht an historischer Stelle. An etwa gleicher Stelle befand sich einmal der große Tanzsaal. Die gefundenen Fundamente hätten so manchen Schweißtropfen gekostet. Wie bei jedem großen Projekt wurde zunächst ein kluger Plan gemacht. Dazu professionelle Hilfe in Anspruch genommen. Der Plan sah neben der zeichnerischen Darstellung und Beschreibung des Vorhabens als wesentliche Kenngröße die Gesamtkosten vor. Auf dieser Basis wurde das Projektbudget auf brutto 50.000 Euro, netto 42.000 Euro festgelegt. Man habe in Fiersbach kein Wowereith-Projekt oder Stuttgart 21 oder Nürburgring daraus gemacht sondern das Budget eingehalten und sogar um einige tausend Euro unterschritten. Das sei nur durch eine schlagkräftige Truppe die über die Bauzeit hinweg mehr als 1.250 Stunden Eigenleistung erbracht hat, möglich gewesen. Der erste Spatenstich erfolgte am 17. März 2012. Die Bauzeit betrug somit 13,5 Monate. Insgesamt waren neun Unternehmen in unterschiedlicher Intensität beteiligt. Mit Ausnahme der Gewerke Türen und Fenster, Außenputz und Estrichverlegung waren bei allen übrigen Gewerken die freiwilligen Helfer aktiv. Insgesamt waren 28 Helfer/innen aller Altersklassen an dem Bauwerk beteiligt und leisteten mehr als 1.250 Stunden auf der Baustelle. Mehr als 90 Einsatztage waren erforderlich. Das Gebäude hat eine Grundfläche von 27,5 Quadratmeter, züglich des überdachten Freisitzes von 15 Quadratmetern. Die Projektkosten belaufen sich auf 43.468 Euro. (36.528) Krämer dankte allen freiwilligen Helfer/innen für ihre enorme Arbeitsleistung. Das Projekt habe gezeigt, was eine Dorfgemeinschaft im Stande ist zu leisten. Den ausführlichen Begrüßung Krämers folgte das Grußwort des Beigeordneten Düber, der seinerseits ebenfalls ebenfalls die intakte Dorfgemeinschaft hervor hob und das Gelingen des schmucken „Dorfgemeinschaftshäuschens“ lobte. (wwa) Fotos: Wachow