Feuerwehr Hamm/Sieg – Die Geschichte – Teil III.

HAMM – In den 30’er Jahren setzte in der Hammer Gegend eine regelrechte Brandepidemie ein. Oft musste die Wehr zweimal in der Woche zum Einsatz, nach Forst, Birkenbeul, nach Niederhausen oder Oettershagen ausrücken.

Überall war sie da und es kam sogar vor dass man den Feuerwehrleuten, die doch nur helfen wollten, Schwierigkeiten bereitete. In Niederirsen wäre es fast zu Tätlichkeiten gegen die Wehrmänner gekommen. Trotzdem wurde ein stattliches Anwesen vor der Vernichtung gerettet. 1936 verursachte ein Wirbelsturm größere Schäden im Ort. Die Hälfte des Kirchturms wurde abgerissen, eine Reihe Häuser abgedeckt, Bäume entwurzelt und der Steigerturm umgelegt. Für die „Hämmscher“ Feuerwehr jede Menge Arbeit. 1938 wurde die erste Tragkraftspritze eingeführt. Schon im gleichen Herbst kam sie anlässlich eines Brandes in Kaltau zum Einsatz. Inzwischen gingen auch die Geschehnisse der Weltgeschichte nicht spurlos an der Feuerwehr vorüber. Als fast alle Kameraden zur Wehrmacht eingezogen waren, wurden diejenigen wieder herangeholt, die schon wegen Überschreitung der Altersgrenze zur Altersabteilung übergetreten waren. Auch 15 jährige Jungen mussten die Reihen der Feuerwehr auffüllen. Der Bombenkrieg brachte schwerste Einsätze. Auch zur nachbarlichen Löschhilfe wurde die Wehr gerufen, so nach Altenkirchen, Rosbach und Wissen. Acht Wehrmänner kehrten nicht mehr zurück oder starben an den Folgen des Krieges.

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