Fastowend in Wissen beerdigt
WISSEN – Fastowend in Wissen beerdigt – Nach einer zwar kurzen aber schönen und erfolgreichen Session unterwarfen sich die Wissener Karnevalisten dem alten Brauch des Fastowendsbeerdigen. Dazu versammelte man sich am Abend des Aschermittwochs auf dem Markplatz, wo schon das „Fastowendsmensch“ in Gestalt einer Puppe wartete. Die stellvertretende Sitzungspräsidentin Lisa Trapp hielt im Beisein der Tollitäten Prinz Marco und Kinderprinzessin Marie sowie vieler KG-Mitglieder und Freunden aus der französischen Partnerstadt Chagny die Trauerrede. Alsbald verbrachte man das „Mensch“, etwas wenig pietätvoll in einer Schubkarre, zur Siegbrücke im Unterdorf. Dumpfe Trommelschläge des Spielmannszugs „Alte Kameraden“ Niederhövels und mehr oder weniger lautes Wehklagen der Trauergäste begleiteten den Zug. Auf der Siegbrücke übergoss man die Puppe mit Spiritus, zündete sie an und übergab ihre Überreste den Fluten. Auf dem Rückweg zum Vereinslokal besserte sich die Stimmung überraschend schnell. Und auch der Spielmannszug stimmte fröhlichere Stücke an. Im Gasthaus gab man sich dann bei wieder bester Laune den traditionellen Beerdigungs- beziehungsweise Aschermittwochspeisen hin: Streuselkuchen und Heringsdipp.